Gebäudedämmung ist Pflicht. Fenster sind eine der Schwer- und Schwachpunkte. In einer Komplettsanierung schlagen gerade sie finanziell deutlich zu Buche. Bei einem bestimmten Gebäude- und Fenstertyp kann Tausch der Glasscheiben sinnvoll sein. Der ist deutlich günstiger, aber nicht immer das beste Mittel.
Der Fenstertausch blieb auch 2016 bei energetischen Sanierungen nach dem Auswechseln des Heizungskessels die zweitbeliebteste Maßnahme. Tatsächlich sind moderne, auch dreifach verglaste Fenster wahre „Wärmerückhaltewunder“. Doch sie haben inklusive der Montage auch ihren Preis. Bei bestimmten Fenstertypen ist es jedoch möglich, nur die Gläser der Fenster auszuwechseln. …
Nur Fenster von 1985 bis 1995
„Der Glastausch ist für Fensterrahmen möglich, die in den späten achtziger und frühen neunziger Jahren mit Zweifach-Isolierglasern eingebaut wurden“, grenzt Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas, den Zeitraum ein. …
Für diese Fenster jedoch hat ein reiner Glastausch zwei grundlegende Vorteile: Er kann deutlich schneller und mit weitaus weniger Dreck und somit Belastungen für die Mieter erfolgen, da ja die alten Rahmen weitergenutzt werden. Und er ist deutlich günstiger. Experten rechnen, dass der reine Glastausch eine Kostenersparnis von 30 bis 40 Prozent gegenüber einem kompletten Fenstertausch mit sich bringt.
Energieberater nötig
Doch selbst wenn eine Wohnungsgesellschaft Fenster aus diesem Zeitraum wechseln will und nur über den Glastausch nachdenkt, sollte sie vorher einen Energieberater engagieren. Der kann überprüfen, ob sich die energetische Sanierung tatsächlich auf den Glastausch begrenzen lässt. …
Gekürzt. Geschrieben für Die Wohnungswirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 06/2017. Zum Abonnement der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft geht es hier.
Ein Beitrag, wie die Zukunft der Wärmenetze aussehen könnte, haben meine Energieblogger-Kollegen von Ecoquent Positions hier verfasst.
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