Solarthermie macht aus der Ölheizung einen Hybrid. Eine intelligente Steuerung kann dafür sorgen, so wenig wie möglich Heizöl und so viel wie möglich Sonnenwärme zu nutzen. Doch auch bei anderen Hybridsystemen kann eine Steuerung wahre Wunder schaffen, etwa beim Einkoppeln von Erneuerbarem Strom in den Warmwasserspeicher.
So gut wie jede dritte neue oder ausgetauschte Ölheizung wird in Deutschland mit Solarthermie kombiniert. Die Verbindung ist effizient, kann bis zu 40 Prozent der Kosten für Heizung und Warmwasserbereitung sparen. Diese hohen Potenziale können nur mit einer intelligenten Steuerung ausgeschöpft werden. Eine sehr einfache Lösung ist die Nachladeunterdrückung. Sie verhindert ein Anspringen des Ölkessels, wenn genügend Solarthermie vorhanden ist.
Ein weiteres Beispiel ist die Solar inside von Junkers. Sie berechnet, wann die Sonne anstatt Heizöl die Lasten so groß wie möglich abdecken kann. Der Brennwertkessel kann dabei die Sonneneinstrahlung gegen die Heizlast rechnen, als auch die Nachheizung des Warmwasserspeichers der Solaranlage überlassen. Von anderen Herstellern gibt es ähnliche Systeme.
Auf der ISH zu sehen waren auch schon erste Lösungen, die aktuelle Wetterdaten einbinden und quasi vorausschauend die Art der Heizung auswählen. Eine weitere Variante lernfähig. Sie nutzt ebenfalls die Wetterdaten, um dann die Verbräche anhand von Vergleichsdaten im Voraus zu berechnen. Eingesetzt werden sie bereits bei Wärmepumpen, die teilweise mit einer eigenen Photovoltaikanlage versorgt werden. Die einfachste Lösung ist jedoch eine direkte Kopplung der Steuerungen von Solarthermie mit Kessel. …
Ziel jeder Steuerung ist letztlich die energetisch effizienteste Beladung des Pufferspeichers. Installateure wählen meist eine Nummer größer, da die genauen Mengen, die eine Solarthermieanlage etwa maximal an mehreren sonnenreichen Tagen erzeugen kann, nicht einfach einzuschätzen sind. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 09/2017 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
Energieblogger-Kollege Kilian Rüfer befasst sich hier auf seinem Blog Sustainment mit der Frage, warum gerade die schlimmen Nachrichten zur Energiewende in den sozialen Medien besonders häufig geteilt werden.
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