Interview mit Reinhard Oswald, Leiter der OMV Austria (Österreich)
Brennstoffspiegel: Wie hoch schätzen Sie Reserven und Ressourcen in den „alten” OMV-Feldern?
Oswald: Für das Gesamtjahr 2016 verzeichnete die OMV in Österreich eine Öl- und Gasproduktion von mehr als 10 Millionen Fass auf Jahressicht. Mit neuen Anwendungsmethoden, welche die Verringerung der Ressourcen verlangsamen und zusätzliche Reserven förderbar machen, wollen wir diese Produktionszahl stabil halten. …
Welche Bohrtechnologie kommt bei den „reifen” Feldern zum Einsatz?
Durch modernste Richtbohr- und Horizontalbohrtechnik werden mit einer einzigen Produktionsbohrung beispielsweise mehrere weit auseinander liegende Lagerstätten gleichzeitig erfasst. Horizontales Erschließen der Lagerstätten erhöht die Förderrate um ein Vielfaches.
Unterscheidet sich diese grundsätzlich von der bei neuen Feldern?
Insofern dass die Horizontalbohrtechnik alle 300 Meter ein seitliches Abbiegen von bis zu 90 Grad ermöglicht und zusätzlich die Umwelt schont, da man mit einem Bohrturm aus mehreren Lagerstätten fördern kann.
Sind Kosten von 3 bis 4 Millionen Euro je Probebohrung eher durchschnittlich oder liegt der über den sonstiger Probebohrungen der OMV in anderen Weltgegenden?
Das ist ein durchschnittlicher Wert für Bohrungen in der Region. Natürlich hat man bei Projekten zum Beispiel auf offenem Meer deutlich höhere Kosten. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 09/2017 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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