Sicherheitsventile schützen ein System vor dem Überdruck des jeweiligen Mediums. Sie funktionieren sowohl für Heizung als auch Warmwasser zwar gleich, unterscheiden sich dennoch im Ansprechdruck und in der Farbe der Dreh-Kappen.
Die für Heizungen sind immer rot. Beim Trinkwasser ist die Auswahl minimal größer – hier können die Kappen blau oder grün sein. Das und einiges andere zum Thema Sicherheitsventil steht auch in der Norm EN ISO 4126 Teil 1.
Bevor es jedoch zum Thema Prüfungen geht, richten wir unseren Blick auf die Ventile selbst. Die Sicherheitsventile sind Überdruckventile. Herrscht in einem Wassersystem Überdruck, etwa durch heißes Wasser, das sich bekanntermaßen ausdehnt, so lassen die Ventile diesen automatisch ab, und zwar über eine Abblaseleitung. Diese ist immer eine Dimension größer als der zum System gehörige Wasseranschluss. Zudem darf sie maximal 2 m lang und nur zwei Mal abgewinkelt sein. Auch zu beachten: Sie darf nur ein geringes Gefälle vom Sicherheitsventil weg aufweisen. Enden sollte die Abblaseleitung über einem kleinen Abwassertrichter. Die Ablaufleitung des Trichters wiederum muss mindestens den doppelten Querschnitt wie die Anschlussgröße des Überdruckventils besitzen. Normalerweise sollte DN 40 ausreichend sein.
Gekürzt. Geschrieben für IKZ Praxis. Zum Abo geht es hier. Erschienen in 09/2017. Der komplette Beitrag ist auch hier online zu lesen.
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