Gründung der Preetzer Bürger Energie Genossenschaft (PreBEG) Ende April. Foto: Eimannsberger

Genos­sen­schafts­projekt zur Wärmeversorgung

von | 6. Dezember 2017

Von Dänemark lernen heißt: 100 % rege­ne­rativ versorgen lernen! Das bei unserem nörd­lichen Nachbarn hinlänglich auspro­bierte Konzept, Nahwär­me­netze mit Solar­thermie zu befüllen, nimmt auch für Preetz immer stärkere Konturen an. 

Die Stadt soll nach den Plänen einer gerade gegrün­deten Genos­sen­schaft mit der Abwärme von Biomasse-​KWK-​Anlage, Holz­hack­schnit­zel­kessel und mit groß­flä­chiger Solar­thermie versorgt werden

Wenn alles klappt, können sich in den nächsten Jahren 3.100 Einwohner der Preetzer Ortsteile
Glinds­koppel und Wunder‘sche Koppel über solare und Bio-​Wärme aus einem Nahwär­menetz freuen. In der Stadt südöstlich von Kiel wurde dafür Ende April die Preetzer Bürger­En­er­gie­Ge­nos­sen­schaft, PreBEG genannt, gegründet. Die Inves­tition, die von den Genossen gestemmt werden soll, liegt bei knapp 10 Millionen Euro. …

Flächen müssen frei sein

Derzeit geht es für die Genossen vor allem darum, die benö­tigten Flächen, immerhin 13,5 Hektar, aus dem Land­schafts­schutz heraus­zu­lösen, damit sie entspre­chend genutzt werden können. Nach der kompli­zierten Gemengelage zwischen verschie­denen öffent­lichen Trägern kein einfaches Unterfangen. …

Das Wärmenetz wird aber nur zu einem geringen Teil mit Solar­thermie befüllt. Eine Biogas­anlage mit 400 kW ther­mi­scher Energie, die bisher ohne Wärme­nutzung im benach­bahrten Pohnsdorf steht, soll ihre Wärme abgeben. …

370 Haushalte müssen mitmachen

Doch bevor­gebaut wird, müssen auch die Anwohner überzeugt werden. 70 Prozent oder 370 von 530 Haus­halten müssen sich anschließen lassen. Das ist auch von der Stadt Preetz so gewollt. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Sonne, Wind & Wärme. Der voll­stän­dige Beitrag ist nur in der Print­aus­gabe 09/​2017 zu lesen. Zum Abon­ne­ment geht es hier.

Mit den Zielen der Ener­gie­wende, zu deren Bau­stein im Keller ja die Wär­me­pumpe gehört, beschäf­tigt sich Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf sei­nem Blog Stromauskunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Power-to-X(PtX)-Technologien ermöglichen die Umwandlung regenerativen Stroms in Wasserstoff, Methan oder synthetische Kraftstoffe. Doch Projekte in Deutschland scheitern immer wieder – durch bürokratische Hürden, hohe Produktpreise oder eine hinderliche Regulatorik....

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...