Die Energieeinsparpotwenziale durch Monitoring und ein daraus abgeleitetes Energiemanagement sind beträchtlich. In Bürogebäuden betragen diese in vielen Fällen mehr als 10 %.
Und in energieintensiven Industriebetrieben kann es leicht ein Mehrfaches davon sein. Dazu bietet die Digitalisierung die großflächige Überwachung von Energieverbräuchen und ‑bezügen. In der Praxis wurden bereits viele Anwendungen erfolgreich installiert. Einige davon werden nachfolgend vorgestellt.
Die Energieeinsparung durch Überwachung und automatische Anpassung kann in einzelnen Bereichen überdurchschnittlich ausfallen. Ergibt etwa ein Monitoring, dass die Beleuchtung übermäßig viel Strom verbraucht, kann dies bereits durch einen einfachen Wechsel der Leuchtkörper behoben werden. Schon allein das kann rund 50 % der Beleuchtungskosten einsparen. Das Monitoring vergleicht dazu u. a. die Verbrauchsdaten des Gebäudes mit anderen oder kann durch Messung einzelner Abnehmer den hohen Verbrauch schnell orten.
Alle Energiemanagement- und ‑monitoringsysteme haben eines gemeinsam: Sie benötigen eine umfassende und digitalisierte Datengrundlage. In bestimmten Zeiträumen, etwa alle 15 Minuten, werden sämtliche Verbrauchs- und Bezugsdaten erfasst und ausgewertet. Im Idealfall ist diese Auswertung gleich mit einer Handlungsempfehlung versehen.
Die nachfolgend vorgestellten Systeme beruhen auf diesem Prinzip. Allerdings unterscheiden sie sich in Hinblick auf die Ebene, auf der die digitalisierten Zähler angebracht sind.
Simulieren und sparen
„Nur was ich messe, kenne ich. Und nur was ich kenne, kann ich managen“, bringt Lothar Sperling das Prinzip auf den Punkt. Der Gründer und Inhaber des Thüringer Energieberatungsunternehmens GEON Gesellschaft für Energieoptimierte Nutzung mbH ist vor allem bei Unternehmen der Metall- und Kunststoffbearbeitung aktiv, die einen durchschnittlichen jährlichen Strombedarf von bis zu 5 Mio. kWh haben. Sein Vorgehen ist dabei stets gleich: Analyse, Monitoringkonzepte, Management und Erzeugung. …
Gekürzt. Geschrieben für IKZ. Zum Abo geht es hier. Erschienen in 03/2018. Der komplette Beitrag ist auch hier online zu lesen.
Mit der Infrarotheizung, befassen sich meine Energieblogger-Kollegen von energie-experten.org hier.
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