Grafik: tech-in-construction.de

Startups wollen Bauwirt­schaft digitalisieren

von | 20. April 2018

Die Digi­ta­li­sierung erfasst jeden Wirt­schafs­zweig. Auch die Bauwirt­schaft kommt nicht drum herum, sich modernen Tech­no­logien zu öffnen. Bisher fehlte jedoch die Übersicht und Trans­parenz zu Inno­va­tionen am Bau. 

Mit der neuen Startup-​Messe „Tech in Cons­truction“ am 25. Und 26. Mai 2018 in Berlin kommt nun Bewegung in den Markt. Ausschließlich Tech-​Startups mit Lösungen für die Bauwirt­schaft präsen­tieren sich zwei Tage in Berlin der inter­es­sierten Fach-Öffentlichkeit.

Kaum eine andere Branche ist aktuell weniger digi­ta­li­siert als die Bauwirt­schaft. Das mag zum einen daran liegen, dass die Auftrags­si­tuation bei Archi­tekten, Hand­werks­be­trieben und Bauun­ter­nehmen momentan ausge­sprochen positiv ist.

Es mag aber mögli­cher­weise auch daran liegen, dass sich in diesem Bereich viele Leis­tungen eben nicht digi­ta­li­sieren lassen. Doch ist das ein Grund, warum sich die Bauwirt­schaft der Digi­ta­li­sierung verschließen sollte? Sicher nicht! Im Gegenteil: die Digi­ta­li­sierung vieler vor- und nach­ge­la­gerter Prozesse kann die Unter­nehmen entlasten und die nötige Effizienz steigern. Dadurch können die knappen Ressourcen besser einge­setzt werden, um gleich­zeitig noch mehr Aufträge zu bewältigen.

Startup-​Messe schafft Transparenz

Schon heute helfen diverse Startups, Prozesse zu opti­mieren und einen einzig­ar­tigen Support zu bieten. Auch im Bereich ener­gie­ef­fi­zi­entes Bauen und Smart Home sind viele junge Unter­nehmen unterwegs, die der Bauwirt­schaft einen echten Mehrwert bieten. Es fehlte jedoch bisher die Plattform, auf der beide Player sich finden und austau­schen können. Mit der neuen Startup-​Messe “Tech in Cons­truction” am 25. und 26. Mai 2018 in Berlin soll diese Lücke nun geschlossen und eine Trans­parenz geschaffen werden.

Kostenlose Teilnahme

Auf der “Tech in Cons­truction” dürfen nur Startups ausstellen, die Lösungen für die Bauwirt­schaft entwi­ckeln. Mit diesem klaren Fokus setzt die neue Startup-​Messe ein Zeichen und fördert die Digi­ta­li­sierung am Bau. “Gerade für B2B-​Startups ist es nicht immer ganz einfach, an die Ziel­gruppe zu kommen. Schön, dass es jetzt eine Messe gibt, wo inter­es­sierte Bauleute sich mit uns austau­schen können. Genau das fehlte noch!”, erzählt Kilian Eckle, Gründer von obob, einer smarten Foto-​App für kontex­tuelle Daten­er­fassung und rechts­si­chere Doku­men­tation auf der Baustelle. Für Startups ist die Teilnahme an der Messe kostenfrei. Sie müssen sich lediglich um einen Messe­stand bewerben. Eine Jury aus Vertretern der Industrie, den Bran­chen­ver­bänden und der Redaktion Meis​tertipp​.de wählt die Startups aus, die sich präsen­tieren dürfen.

Digi­ta­li­sierung am Bau – Bauwirt­schaft erhält Transparenz

Neben den Startups profi­tiert auch die Bauwirt­schaft. Über die gesamt Wert­schöp­fungs­kette der Baubranche werden Besucher erwartet, um sich über die neuesten Inno­va­tionen zu infor­mieren. Renom­mierte Verbände, darunter auch der Zentral­verband des Deutschen Handwerks mit dem Kompe­tenz­zentrum Digitales Handwerk unter­stützen die junge Messe. “Ich freue mich, dass es eine weitere Gele­genheit gibt, die Baubranche zu vernetzen. Es gibt da draußen so viele spannende Inno­va­tionen, von denen man oft nichts weiß”, freut sich Stephan Blank, Projekt­leiter des Kompe­tenz­zentrum Digitales Handwerk.

Mehr unter www​.tech​-in​-cons​truction​.de

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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