Die Solaranlage auf einer Fernwärmestation der Stadtwerke Jena könnte zwei Einfamilienhäuser komplett versorgen. Errichtet wurde sie vor allem für Testzwecke. Foto: Stadtwerke Jena

Grüne Fernwärme in die Städte bringen

von | 23. April 2018

Die Fernwärme ist für Ener­gie­ver­sorger in Ballungs­ge­bieten noch immer ein sicheres und gutes Geschäft. Soll es Zukunft haben, bedarf es jedoch auch hier eines höheren Anteils an erneu­er­baren Energien. 

Derzeit ist dieser nicht vorhanden, sieht man von Müll­ver­bren­nungs­an­lagen, so sie denn ange­rechnet werden können, ab.
In Frage kommt neben Biomasse oder Müll auch Solarthermie.

Eine solche Lösung, etwa beim Ener­gie­bunker Hamburg, versorgt eher die umlie­gende Nach­bar­schaft, nicht jedoch das gesamte Hamburger Fern­wär­menetz. Die tech­nische Einbindung bleibt dabei schwierig. Dennoch probieren einige Stadt­werke landauf, landab, wie sie Solar­thermie in ihre Fern­wär­me­netze einbinden können.Dabei muss auch eine Diskrepanz gelöst werden. Die massen­hafte Einkopplung von Solar­thermie ist aufgrund unter­schied­licher Drücke und Tempe­ra­turen im Vergleich zu den herkömm­lichen Fern­wär­me­quellen technisch aufwendig, aber durchaus möglich. Jedoch braucht man dazu große Flächen – die sind in einer Stadt kaum vorhanden. Eine Instal­lation auf Dächern wäre zwar m

öglich, aber zu teuer. Im länd­lichen Raum hingegen wären die Flächen vorhanden, die Nutzung von Wärme­netzen mitunter aber nicht wirt­schaftlich darstellbar. Denn auf dem Land müssten diese über größere Entfer­nungen mit wenigen und durch den demo­gra­fi­schen Wandel sogar noch weniger werdenden Abnehmern auskommen. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Energie&Manage­ment. Erschienen in Ausgabe 8/​2018. Der vollstän­dige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kos­ten­freien Pro­be­abo, dem Arti­kel­kauf oder den verschie­de­nen Abonnement-​Paketen geht es hier.

Warum Ener­gie­spei­cher für die Ener­gie­wende not­wen­dig sind, beschreibt Energieblogger-​Kollege Olof E. Matthaei hier auf sei­nem Blog Energie effi­zi­ent spa­ren.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Schlüs­sel­fertige PV-​Module für Parkplätze

Schlüs­sel­fertige PV-​Module für Parkplätze

Parkplätze bieten ausreichend Platz für Photovoltaik. Doch für ihre Installation müssten die Autoplätze gesperrt werden. Ein Start-up umgeht das Problem mit vorgefertigten Systemen. Auch Einzelhandelsketten suchen nach Möglichkeiten, sauberen Strom vor Ort zu...

Welches Potenzial hat Biomethan?

Welches Potenzial hat Biomethan?

Biomethan könnte durchaus eine Rolle für Fahrzeuge und die Wärmeversorgung spielen. Die Potenziale sind begrenzt, aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Durch den Wegfall der EEG- und KWK-Vergütung kommen alte Biogasanlagen auf den Markt, die weiter betrieben werden...

Welches Potenzial hat Biomethan?

Welches Potenzial hat Biomethan?

Biomethan könnte durchaus eine Rolle für Fahrzeuge und die Wärmeversorgung spielen. Die Potenziale sind begrenzt, aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Durch den Wegfall der EEG- und KWK-Vergütung kommen alte Biogasanlagen auf den Markt, die weiter betrieben werden...

Recycling alter Fassaden setzt neue Nachhaltigkeitsstandards

Recycling alter Fassaden setzt neue Nachhaltigkeitsstandards

Gut 60 Prozent aller Deponieabfälle stammt auf dem Bauwesen – eine Kreislaufwirtschaft ist hier daher umso wichtiger. Ein Projekt nahe Hannover zeigt nun, wie auch alte Fassaden recycelt und wiederverwendet werden können. Alte Fassaden aus Hannover werden Teil eines...