In der Wohnungswirtschaft ist die Nutzung von Abwärme schon lange bekannt. Insbesondere in Wohngebäuden mit Lüftungsanlagen handelt es sich dabei lediglich um eine kleine technische Herausforderung.
Doch es gibt noch andere Lösungen – und ohne die wird es in Zukunft kaum mehr möglich sein, die hohen Standards der Energieeffizienz zu erfüllen.
Egal, welches Zukunftsszenario sich mit der Wärmewende befasst – die Abwärmenutzung hat immer einen festen Platz. Nach einer Studie der Universität Stuttgart sind zwar 24 Prozent aller Wohngebäude in Europa mit Lüftungsanlagen ausgestattet. Doch nur 1,5 Prozent nutzen die Abwärme, obwohl dies technisch einfach umzusetzen wäre – etwa mittels Wärmepumpe oder VRF-Technologie. …
Abwärme hat also im Wohnbereich ein großes Potenzial. Ihre Nutzung ist zum einen effizient. Denn die Energie, die genutzt wird, ist nun mal erzeugt und würde andernfalls ohne weiteren Nutzen an die Umwelt abgegeben werden. Zum anderen lassen sich mit ihr gesetzliche Anforderungen wie die EnergieEinsparVerordung (EnEV) sehr gut erfüllen.
In der Wohnungswirtschaft ist dies bekannt. Insbesondere in diesem Bereich wächst der Absatz dieser Anlagen stetig. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) stieg die Zahl neu installierter zentraler Lüftungsanlagen 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 53.000 oder acht Prozent an. Bei den dezentralen Lüftungsanlagen waren es sogar 179.000, ein Plus von 23 Prozent. …
Geschrieben für Die Wohnungswirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 06/2018. Zum Abonnement der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft geht es hier.
Ein Beitrag, wie die Zukunft der Wärmenetze aussehen könnte, haben meine Energieblogger-Kollegen von Ecoquent Positions hier verfasst.
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