Blockchain und darauf beruhende Kryptowährungen wie Bitcoin brauchen viel Energie. Foto: MasterTux / Pixabay

Immo­bi­li­en­wirt­schaft: Wie Block­chain die Jobprofile verändern wird

von | 4. Juni 2018

Für die Immo­bi­li­en­wirt­schaft ist die Block­chain von großem Interesse. Denn damit können nicht nur Trans­ak­tionen, sondern komplette Kunden­daten im großen Stil verwaltet werden. 

Damit wird sich auch das Berufsbild des Immo­bi­li­en­ver­walters wandeln. Er wird immer mehr zum Herren über die Daten des Gebäudes und seiner Bewohner. Damit einher geht eine größere Verant­wortung für die Daten­si­cherheit. Auch die Verwendung der Daten wird das Berufsbild prägen.

Denkbar sind zudem kommer­zielle Modelle, in der der Verwalter die Daten Dritten zur Verfügung stellt. Er kann aber auch als Dienst­leister auftreten, in dem er anhand der Daten eigene Geschäfts­mo­delle entwi­ckelt, etwa bei eigenen Erzeu­gungs­ka­pa­zi­täten von Energie diese zu vermarkten. Denn die Block­chain ermög­licht auch hier sichere Trans­ak­tionen fernab der Netz­be­treiber. Wahr­schein­licher ist jedoch, dass all diese Modelle an Dritte via Contracting ausge­lagert werden. …

Auch die Art des Immo­bi­li­en­handels wird sich wandeln. Bisher war dazu immer ein Notar nötig. Bei der aktuellen Rechtslage wäre das auch in Zukunft so. Dabei kann eine Immo­bi­li­en­trans­aktion in einer Block­chain absolut sicher abge­wi­ckelt werden. Der Vorgang wird penibel doku­men­tiert und ist fälschungs­sicher. Ein Immo­bi­li­en­skandal wie in Leipzig, wo in den 90er Jahren angeblich herrenlose Grund­stücke wider besseren Wissens seitens der Stadt­ver­waltung und inklusive Notar­be­tei­ligung veräußert wurden, wäre dann nicht möglich. Denn jeder Grund­stücks­be­sitzer könnte seine Immobilie innerhalb einer Block­chain absolut sicher registrieren …


Gekürzt. Gemeinsam mit Dirk Labusch geschrie­ben für Immo­bi­li­en­wirt­schaft. Der voll­stän­dige Beitrag erschien in der Nummer 05/​2018. Zum Abon­ne­ment der Zeit­schrift Immo­bi­li­en­wirt­schaft geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Schlüs­sel­fertige PV-​Module für Parkplätze

Schlüs­sel­fertige PV-​Module für Parkplätze

Parkplätze bieten ausreichend Platz für Photovoltaik. Doch für ihre Installation müssten die Autoplätze gesperrt werden. Ein Start-up umgeht das Problem mit vorgefertigten Systemen. Auch Einzelhandelsketten suchen nach Möglichkeiten, sauberen Strom vor Ort zu...

Welches Potenzial hat Biomethan?

Welches Potenzial hat Biomethan?

Biomethan könnte durchaus eine Rolle für Fahrzeuge und die Wärmeversorgung spielen. Die Potenziale sind begrenzt, aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Durch den Wegfall der EEG- und KWK-Vergütung kommen alte Biogasanlagen auf den Markt, die weiter betrieben werden...

Welches Potenzial hat Biomethan?

Welches Potenzial hat Biomethan?

Biomethan könnte durchaus eine Rolle für Fahrzeuge und die Wärmeversorgung spielen. Die Potenziale sind begrenzt, aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Durch den Wegfall der EEG- und KWK-Vergütung kommen alte Biogasanlagen auf den Markt, die weiter betrieben werden...

Recycling alter Fassaden setzt neue Nachhaltigkeitsstandards

Recycling alter Fassaden setzt neue Nachhaltigkeitsstandards

Gut 60 Prozent aller Deponieabfälle stammt auf dem Bauwesen – eine Kreislaufwirtschaft ist hier daher umso wichtiger. Ein Projekt nahe Hannover zeigt nun, wie auch alte Fassaden recycelt und wiederverwendet werden können. Alte Fassaden aus Hannover werden Teil eines...