Regulierungen wie die EnergieEinsparVerordnung (EnEV) und das ErneuerbareEnergienWärmeGesetz (EEWärmeG) bereiten der Immobilienbranche Verdruss.
Dabei gibt es genügend Technologien, mit deren Hilfe die Anforderungen erfüllt werden können – meist mit einem investiv nur wenig höheren Anteil und kaum Mehraufwand bei der Installation.
Durch die Digitalisierung erfolgt deren Verknüpfung mit der gesamten Haustechnik.
Wird beides klug geplant, stehen Effizienzgewinne im Raum, die enorm und bei der Verkartung einer Immobilie von Vorteil sind. Der einzig kleine Wermutstropfen: Alles muss von Anfang an mit bedacht sein. Denn: „80 Prozent aller Fehler, die zu mangelnder Energieeffizienz führen, erfolgen bei der Planung“, so der Architekt Mario Bodem. Und: Hinterher ließen sich Fehler via technischer Gebäudeausrüstung oder Gebäudehülle nur schwer kompensieren.
Deswegen müssen die beiden Hauptkomponenten, also die harten Sachen wie Dämmung, Heiz‑, Kühl- und Lüftungstechnik auf der einen sowie die eher soften Digitalisierungslösungen auf der anderen Seite, von vorn herein eingeplant werden. Der Einfachheit halber werden sie im Folgenden als Hard- und Software bezeichnet und anhand praktischer Beispiele erläutert.
Eine effiziente Lösung findet sich in der „Neuen Gartenstadt Falkenberg“ im Speckgürtel von Berlin, errichtet 2013 von der Genossenschaft 1892. Für die Neubauten wäre auch ein Fernwärmeanschluss möglich gewesen – in der doch eher ländlichen Gegend wäre der aber nicht nur ineffizient, sondern auch teuer für die Bewohner. Deshalb wurden 21 Wärmepumpen installiert. Die versorgen seitdem das Gebiet mit Wärme. Die Warmwasserversorgung erfolgt über ein Hochtemperatur-Primärnetz, das von einem zentralen Blockheizkraftwerk bedient wird. …
Gekürzt. Geschrieben für Immobilienwirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 06/2018. Zum Abonnement der Zeitschrift Immobilienwirtschaft geht es hier.
Über den klimaneutralen Gebäudebestand berichtet Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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