Die Energiewelt von morgen wird zu großen Teilen dezentral und digital verwaltet sein. Geschäftsmodelle, die weiterhin auch im Immobilienbereich auf zentrale Strukturen wie Vertrieb und Verbrauch setzen, werden marginalisiert.
Energie- und Messdienstleister suchen schon heute Lösungen, die morgen und übermorgen Bestand haben.
Blockchain, Dekarbonisierung, Grenzpreise, Smart Grid, Smart Meter Rollout – massenhaft Umwälzungen brechen derzeit über die Energiebranche herein. Gefeit ist davor niemand. Selbst die Großen der Branche, RWE und E.ON, mussten sich aufspalten, um ihre Geschäftsaktivitäten nach Zukunftsfähigkeit zu sortieren.
Nun vereinen sie einige Bereiche miteinander. Ob dies zu Nutz und Frommen der Kunden passiert, bleibt abzuwarten. Fakt ist jedenfalls, dass am Markt nun ein riesiger Stromerzeuger (RWE) mit beachtlichem erneuerbaren Portfolio und ein riesiger Netzbetreiber (EON) mit starkem Endkundengeschäft entstehen. Das Monopol, in dem es sich ja bekanntlich gut leben lässt, grüßt von der Ferne.
Die Diskussion um die Zukunftsfähigkeit hat auch die Dienstleister erfasst, die die ganze Branche am Laufen halten. Das zeigt die Situation der beiden marktführenden Messdienstleister. Ista wurde letztes Jahr von dem Hongkonger Milliardär Li Ka-shing für geschätzte 5,8 Milliarden Euro gekauft. Für Techem wird derzeit seitens des Finanzinvestors Macquarie ein Käufer gesucht.
Auch das Entstehen der noventic group aus mehreren Unternehmen der Branche zeugt davon. Ursprünglich gehörte auch der Contractor Urbana dazu. Der wurde jedoch Mitte letzten Jahres veräußert. …
Gekürzt. Geschrieben für Immobilienwirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien im Softwareguide Real Estate 2019. Zum Abonnement der Zeitschrift Immobilienwirtschaft geht es hier.
Über den klimaneutralen Gebäudebestand berichtet Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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