Erdwärmepumpen mit Erdwärmesonden sind sehr effizient, weil sie gleichzeitig heizen und kostengünstig kühlen können. Denn das kalte Erdreich sorgt im Sommer fast zum Nulltarif für Klimatisierung.
Bei der Planung von geothermischen Anlagen muss jedoch äußerst präzise vorgegangen werden. Denn sowohl bei Bohrung als auch Auslegung können Fehler passieren, die sich im Nachgang nur mit hohem Aufwand wieder beheben lassen.
Die Wärmepumpe erfreut sich gerade im Neubau großer Beliebtheit. 2017 war sie hier nach Gas-Brennwert die am zweithäufigsten gewählte Heiztechnik. Bei den Wohngebäuden nahm sie sogar den ersten Platz vor Gas als primäre Heiztechnik ein. Bestimmt wird der Markt von Luft/Wasser-Wärmepumpen.
Doch Wärmepumpen, die die Wärme des Erdreichs nutzen, sind zwar investiv deutlich teurer, aber eben effizienter und erreichen meist mühelos die auch aus Förderzwecken anzustrebende Jahresarbeitszahl von 3,8 (1 kWh eingesetzter Strom erzeugt rund 3,8 kWh Wärmenergie). Zudem sind sie in der Lage, ein Gebäude im Sommer fast zum Nulltarif zu kühlen.
Unterschieden werden die Erdwärmepumpen, auch Sole/Wasser-Wärmepumpen genannt, nach ihren Installationsarten. Sie unterscheiden sich je nachdem, wie die Wärmequelle Erdreich genutzt wird: mittels vertikaler Sonden, horizontaler Kollektoren, Körben, Grabenkollektoren oder Ringgrabenkollektoren, die in einem halben Meter Tiefe konzentriert in einem rings um das Grundstück verlaufenden Graben verlegt werden. …
Fehler in der Planung
Die heutigen Fehlerquellen liegen meist in der Planung. Entweder werden die Erdwärmepumpen zu groß oder zu klein ausgelegt; letztes ist dabei deutlich häufiger. Oder die Wärmepumpe entspricht zwar der Heizlast des Gebäudes, aber die Wärmequelle wird zu gering dimensioniert. Als Folge erbringt sie nicht die erforderliche Entzugsleistung. Die Quellentemperatur kann dann langfristig absinken, was sich negativ auf die Effizienz der Anlage auswirkt. …
Gekürzt. Geschrieben für SHK Profi, Ausgabe 5/2018. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
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