Die niedrige Rücklauftemperatur bei einem Brennwertkessel stellt man am besten mit einem hydraulischen Abgleich sicher. Grafik: co2online

Wussten Sie schon, dass Brenn­wert­geräte niedrige Rück­lauf­tem­pe­ra­turen benötigen?

von | 19. März 2019

Brenn­wert­technik ist bei vielen Brenn­stoffen State of the Art, egal ob Öl, Gas oder Pellets. Denn besser geht´s nicht. 96 Prozent der im Brenn­stoff enthal­tenen Energie setzt diese vor über 45 Jahren entwi­ckelte Tech­no­logie in Wärme um. Das schafft kein anderer Wärmeerzeuger.

Möglich ist dies, weil Brenn­wert­technik die bei der Verbrennung in Form von Konden­sa­ti­ons­tröpfchen anfal­lende Verduns­tungs­wärme wieder einfängt und dem Heizungs­kreislauf zuführt. Und damit erklärt sich auch, warum die Rück­lauf­tem­pe­ratur bei einem Brenn­wert­gerät deutlich niedriger sein muss als bei der herkömm­lichen und noch immer den Bestands­markt beherr­schenden Nieder­tem­pe­ra­tur­technik. Ganz zu schweigen von Konstant­tem­pe­ra­tur­kesseln, die mit noch mehr Hitze arbeiten. Sie stehen in gar nicht so geringer Zahl immer noch in den Kellern dieser Republik und verrichten dort ihr inef­fi­zi­entes Werk.

Taupunkt wichtig

Dazu ein kleiner physi­ka­li­scher Ausflug. Um den oben genannten Konden­sa­ti­ons­effekt zu nutzen, muss die Tempe­ratur des Wassers beim Rücklauf in den Heiz­kessel so niedrig sein, dass sie den Taupunkt des Abgases unter­schreitet. Tut sie das nicht, konden­siert das Abgas nicht aus und die Konden­sa­ti­ons­wärme kann – logisch – nicht genutzt werden. …


Gekürzt. Geschrie­ben für IKZ Praxis. Zum Abo geht es hier. Erschie­nen in 3/​2019. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Wie man Hopfen klima­ge­recht trocknet

Wie man Hopfen klima­ge­recht trocknet

Forscher des Fraunhofer IGCV untersuchen nachhaltige Alternativen zur Hopfentrocknung. Für sie beginnt der Klimaschutz auch bei der Bierproduktion. Der Klimawandel macht auch vor Bayerns Hopfenbauern nicht Halt: Während Hitzeperioden, Wetterextreme und Trockenheit den...

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger der Energiewende – überall dort, wo Elektronen an ihre physikalischen oder wirtschaftlichen Grenzen stoßen und Moleküle unverzichtbar werden. Politische Programme sprechen vollmundig von einem Wasserstoffzeitalter. Der...

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger der Energiewende – überall dort, wo Elektronen an ihre physikalischen oder wirtschaftlichen Grenzen stoßen und Moleküle unverzichtbar werden. Politische Programme sprechen vollmundig von einem Wasserstoffzeitalter. Der...

„Es entsteht ein echter Markt für Speicher”

Es entsteht ein echter Markt für Speicher”

Ein Gespräch mit Arne Weinig, Geschäftsführer von Tauber Energy, über Marktdynamik, Netzengpässe und pragmatische Wachstumsstrategien. springerprofessional.de: Sie sind eigentlich Spezialist für großflächige Photovoltaik – inzwischen spielen Batteriespeicher bei Ihnen...