Die übersichtliche und realitätsnahe Darstellung hilft auch Bauherren und späteren Nutzern. Grafik: Core Architekten

Tech­no­logie, IT & Energie: Kein Hype, sondern Gegenwart und Zukunft

von | 27. Mai 2019

Aktuelle Veran­stal­tungen wie E‑World, ISH und Hannover Messe rücken das Building Infor­mation Modelling (BIM) in den Vorder­grund. Der Grund ist simpel: Der 3D-​gestützten Darstellung von Immo­bilien und deren Infor­ma­tionen inklusive dazu­ge­hörige Baupla­nungen, Gewerke und Kosten gehört im Neubau und im Bestand die Zukunft. 

Wer diese Chance in der Immo­bi­li­en­wirt­schaft verpasst, wird es in Zukunft mit der Planung effi­zi­enter, smart zu verwal­tender und vor allem ener­gie­spa­render Immo­bilien schwer haben.

BIM eignet sich zwar besonders für den Neubau. Aber auch bei anste­henden Bestands­sa­nie­rungen kann die Methode, alle Daten eines Gebäudes digital zu erfassen, wertvolle Dienste leisten. Was man für den Neubau am Rechner erstellen kann, bedarf im Bestand einer zusätz­lichen Daten­er­fassung bzw. Aufar­beitung der Bestands­daten. Hierfür gibt es verschiedene Werkzeuge, etwa Erfas­sungs­geräte, die man wie einen Roll­koffer durch alle Räume einer Immobilie fährt und die dort alles, was an Objekten wichtig ist – Leitungen, Anzahl Leucht­körper, Heiz- und Kühl­system, elek­trische Anschlüsse, Fenster, Verschat­tungs­systeme und vieles mehr – erfassen. …

Auf Grundlage der gescannten Objekte und Infor­ma­tionen kann mittels CAD-​Systemen ein 3D-​Modell der Bestands­im­mo­bilie erstellt oder validiert werden. Geht es nun an die Sanierung, kann der Planer jedes Gewerk, aber auch Bauherren, Eigen­tümer oder Mieter­ver­tre­tungen genau an diesem Modell betei­ligen, wenn eine soge­nannte zentrale Daten­um­gebung vereinbart und instal­liert wurde. Der große Vorteil: Sollte sich eine Änderung in der Planung ergeben, sind alle Gewerke sofort infor­miert und können sich darauf einstellen und gleich­zeitig Zeitpläne und Angebote anpassen. …

Von Anfang an auf BIM setzen reduziert den Aufwand für mehrere Leistungsphasen
„Wenn man von vorn­herein mit BIM arbeitet, hat man kaum mehr Aufwand“, so der auf Baurecht spezia­li­sierte Rechts­anwalt Dr. Till Kemper von HFK Rechts­an­wälte, Frankfurt/​Main. Er ist Mitglied des Rechts­aus­schusses des BIM-​Cluster-​Hessen sowie Mitbe­gründer des BIM-​Partnernetzwerks bim2bim, deren Ziel die Vernetzung von Inves­toren, Produkt­her­stellern und FM-​Unternehmen ist. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Immo­bi­li­en­wirt­schaft. Der voll­stän­dige Beitrag erschien in der Nummer 05/​2019. Gratis testen unter https://​www​.haufe​-immo​bi​li​en​wirt​schaft​.de/

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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