Facility Services bieten heute mehr als Saubermachen und Sicherheit. Sie sind hoch spezialisierte Dienstleister, die alles in einer Immobilie alle Arbeiten abdecken, die anfallen können. Das trägt auch zur Energieeffizienz bei, etwa durch Wartung der Heizungs- und Klimaanlagen oder intelligentes Lichtmanagement.
Eine Form des energieorientierten integrierten Facility Service ist in der Immobilienbranche schon lange bekannt, nur unter anderem Namen. Es nennt sich Energiespar-Contracting. Der Contractor verdient nur dann Geld, wenn die Kosten für die Energiebelieferung für die Immobilie nicht seine Honorare übersteigen.Deswegen hat er ein Interesse daran, die Energiebezüge durch Effizienzmaßnahmen wie Dämmen, optimierte Anlagen oder Eigenenergieerzeugung so gering wie möglich zu halten. Gelingen kann das nur mit einem ganzheitlichen und im besten Falle digitalen Ansatz, der auf der einen Seite die Immobilie mit den Bedürfnissen der Nutzer, auf der anderen Seite die Energiemärkte und die dafür nötige Technik im Auge hat.
Kundenimmobilien werden nur selten energetisch sinnvoll und automatisiert gesteuert.
Durch Nutzungsänderungen, Umbaumaßnahmen sowie Mieterwechsel finden in Bestandsimmobilien oft die notwendigen technischen Anpassungen nicht oder nur in unzureichendem Maße statt. Deswegen verschwenden Immobilien bereits nach kurzer Nutzungszeit Energie und Ressourcen.
Bei der Übernahme neuer Mandate im Facility Management seien aufgrund dieses Umstands fast immer Kosteneinsparungen von 15 bis 20 Prozent möglich, schätzen Frank Katzemich, Head of Center of Competence Energy & Sustainability bei Apleona HSG GmbH und Jörg Mehlis von der Hochschule Mittweida. Zusammen leiten sie den Arbeitskreis Energie des Branchenverbandes GEFMA. …
Gekürzt. Geschrieben für Immobilienwirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 06/2019. Gratis testen unter https://www.haufe-immobilienwirtschaft.de/
0 Kommentare