Biomasseheizkraftwerk in Heidelberg. Foto: SW Heidelberg

So werden Wärme­netze grün

von | 16. September 2019

Fernwärme deckt derzeit gut 14 Prozent des heimi­schen Wärme­be­darfs ab. 2050, in einem weit­gehend dekar­bo­ni­sierten Wärme­markt, sollen es Prognosen zufolge 37 Prozent sein. Doch wie können diese Wärme­netze „grün“ werden? 

Eines vorab: Die „Ergrünung“ der Wärme­netze ist nicht zum Nulltarif zu haben. Eine CO2-​Steuer, die Kosten­neu­tra­lität zu den derzeit vorherr­schenden Erzeu­gungs­ka­pa­zi­täten aus Gas und Kohle herstellen würde, müsste sehr hoch sein und deutlich über den derzeit disku­tierten 50 Euro pro Tonne CO2 liegen.

Tech­nische Lösungen hingegen, wie Wärme­netze grün werden, gibt es zuhauf. Unsere Nachbarn in Dänemark bevor­zugen für kleinere Netze große Solar­ther­mie­an­lagen, Biomas­se­heiz­kraft­werke sowie große saisonale Erdwär­me­speicher. Möglich sind auch Abwärme und Erdwärme. So wollen die Stadt­werke München mit tiefer Geothermie bis 2040 ihre Fernwärme komplett grün machen. Andere Ener­gie­ver­sorger bevor­zugen Groß­wär­me­pumpen, die auch in Regionen, in denen es nicht die geolo­gi­schen Voraus­set­zungen wie in Ober­bayern mit ober­flä­chen­naher Geothermie gibt …

Doch auch Biomasse, auch als Biogas und Abfall, spielen etwa in Augsburg und Wiesbaden, bei der Dekar­bo­ni­sierung der Wärme­netze eine große Rolle. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Energie&Manage­ment. Erschie­nen in der Ausgabe 17/​2019. Der vollstän­dige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kos­ten­freien Pro­be­abo, dem Arti­kel­kauf oder den verschie­de­nen Abonnement-​Paketen geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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