Grüne Gase scheinen ein Hoffnungsschimmer für die Energiewende: Der Überschussstrom aus erneuerbaren Energien könnte für die Wasserstoffproduktion genutzt werden, was ein gut speicherbares und vielseitig verwendbares Produkt ergäbe. Das mag zwar stimmen, doch hapert es am verfügbaren Strom. Dennoch muss und wird an dem Thema geforscht werden. Denn nur wenige Technologien eignen sich für das Ausgleichen fluktuierender Stromproduktion in der Zukunft.
Elektrolyse-Wasserstoff, auch Power-to-Gas (PtG) oder Power-to‑X (PtX) genannt, kann heizen, Fahrzeuge antreiben oder Strom erzeugen (was jedoch ein wenig widersinnig wäre). Wasserstoff wird heute vor allem in der chemischen Industrie gebraucht. Keine Raffinerie, keine Grundstoffe lassen sich ohne ausreichend Wasserstoff produzieren. Gewonnen wird er mittels Dampfreformation aus Erdgas. Das hat einen großen Nachteil: Dabei fällt jede Menge CO2 an, das in die Luft geblasen wird.
Aber der so produzierte Wasserstoff hat, gegenüber dem aus Elektrolyse, auch einen Vorteil. Denn mit gut zwei Euro je Kilogramm ist er recht günstig. Wasserstoff aus Elektrolyse kostet etwa dreimal so viel – egal, ob der Strom dafür aus dem Kohlekraftwerk kommt oder vom Windrad. …
Gekürzt. Gescheiben für stadt+werk. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 5–6/2020 zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
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