Eine der testen PtG-Anlagen in Deutschland wird nahe Prenzlau von Enertrag betrieben. Foto Enertrag

Grüne Gase: Flüchtige Hoffnung

von | 20. Mai 2020

Grüne Gase scheinen ein Hoff­nungs­schimmer für die Ener­gie­wende: Der Über­schuss­strom aus erneu­er­baren Energien könnte für die Wasser­stoff­pro­duktion genutzt werden, was ein gut spei­cher­bares und viel­seitig verwend­bares Produkt ergäbe. Das mag zwar stimmen, doch hapert es am verfüg­baren Strom. Dennoch muss und wird an dem Thema geforscht werden. Denn nur wenige Tech­no­logien eignen sich für das Ausgleichen fluk­tu­ie­render Strom­pro­duktion in der Zukunft.


Elektrolyse-​Wasserstoff, auch Power-​to-​Gas (PtG) oder Power-​to‑X (PtX) genannt, kann heizen, Fahrzeuge antreiben oder Strom erzeugen (was jedoch ein wenig wider­sinnig wäre). Wasser­stoff wird heute vor allem in der chemi­schen Industrie gebraucht. Keine Raffi­nerie, keine Grund­stoffe lassen sich ohne ausrei­chend Wasser­stoff produ­zieren. Gewonnen wird er mittels Dampf­re­for­mation aus Erdgas. Das hat einen großen Nachteil: Dabei fällt jede Menge CO2 an, das in die Luft geblasen wird.

Aber der so produ­zierte Wasser­stoff hat, gegenüber dem aus Elek­trolyse, auch einen Vorteil. Denn mit gut zwei Euro je Kilogramm ist er recht günstig. Wasser­stoff aus Elek­trolyse kostet etwa dreimal so viel – egal, ob der Strom dafür aus dem Kohle­kraftwerk kommt oder vom Windrad. …


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Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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