immer wieder zu Beschwerden von Mietern bis hin zu Gerichtsverfahren, bei denen ein mangelnder Schallschutz den Ausschlag gab. Dabei dürfte dies gar nicht passieren – wenn man sich bei der Bauausführung an die gängigen Normen hält und mit qualitativ hochwertigen Materialien arbeitet.
Trittschall ist im Wohnbaubereich vor allem an Decken, aber auch in Treppenhäusern einzuhalten. Die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) empfiehlt etwa für Mehrfamilienhäuer eine Reduzierung unter 50 dB. Ist erhöhter Schallschutz vorgeben, liegt die Obergrenze sogar bei 46 dB. Die gesetzlich geforderten Werte sind etwas höher …
Verschiedene Methoden für Deckendämmung
Die heute auch im Wohnungsneubau verwendeten Stahlbetondecken bieten von Natur aus schon einen hohen Schallschutz. Sie sind sehr schwer und dadurch nur schwer in Schwingung zu versetzten – gerade diese Schwingungen sind letztlich die Voraussetzung für eine Schallbelästigung. Standard sind schwimmende Estriche in Kombination mit einer Dämmschicht. So wird der Estrich, auf dem die Bewegung stattfindet, schalltechnisch von der Stahlbetondecke entkoppelt. Als Schalldämmmaterial kommen meist Mineralwolle oder Polystyrol-Hartschaum zur Anwendung. Bekannt sind aber auch natürliche Werkstoffe wie Holzfaserplatten oder Kork…
Etwas komplizierter ist die Lage bei Holzbalkendecken, wie sie sehr häufig in älteren Bestandsbauten zu finden sind. Ihr Vorteil in der Baustatik – die Leichtigkeit – ist gleichzeitig ihr großer Nachteil beim Schallschutz. …
Gekürzt. Geschrieben für DW Die Wohnungswirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 11/2020. Zum Abonnement der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft geht es hier.
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