Energieeffizienz im Bestand wird meist mittels Dämmung erreicht. Sie kann jedoch auch durch effiziente Wärmeverteilung verbessert werden. Hilfreich dabei sind Flächensysteme wie Fußbodenheizungen. Entgegen landläufiger Meinung lassen sie sich sehr gut nachrüsten. Generell kommen zwei Varianten zum Einsatz: Entweder werden die Wärmeleiter in eingefräste Spuren verlegt und mit Estrich verschlossen oder man nutzt sehr flache Klicksysteme, deren „normale“ Variante vorranging im Neubau genutzt wird. Aber auch Wandheizungen sind praktikabel.
Energetische Sanierungen im Bestand sind immer aufwendig. Ohne Dämmung etwa geht – außer in denkmalgeschützten Gebäuden – nichts. Doch wenn man ohnehin energetisch saniert, sollte man auch über einen Wechsel der Wärmeversorgung nachdenken. Zwar ist es heute obligatorisch, dass etwa alte Heizkessel gegen Brennwerttechnik ausgetauscht werden. Und die lässt sich dank ihrer modularen Steuerung sehr genau auf die gewünschten Wärmebedarfe einstellen. Außerdem verspricht der Effizienzgewinn durch das Nutzen der Abgastemperaturen weitere energetische Einsparungen, mit denen etwa schon vorhanden Konvektionsheizkörper mühelos betrieben werden können.
Doch Flächenheizungen sind effizienter. Und sie können mit Wärmepumpen betrieben werden. Bei großen Objekten kommen nur Wasser-Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpen in Frage, die allerdings nicht auf jedem bereits bebauten Grundstück zu installieren sind. Allerdings können durch die modulare Fahrweise Flächenheizungen ebenfalls sehr gut mit Brennwerttechnik betrieben werden. …
Gekürzt. Geschrieben für tab aus dem Bauverlag. Der komplette Beitrag ist nur in Heft 11/2020 zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
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