Energieeffizienz wird in der Wohnungswirtschaft groß geschrieben . doch obwohl es ein probates Mittel wäre, um zu hohe Verbräuche auszumachen, findet regelmäßiges und unterjähriges Messen kaum statt. Dabei wäre derzeit sogar Künstliche Intelligenz praxiserprobt einsetzbar.
Mit dem neuen und im Juni 2020 verabschiedeten Gebäudeenergiegesetz (GEG) hätten Wohnungsunternehmen sogar eine rechtliche Grundlage, auf effiziente Energiesysteme zu setzen. Denn der § 103 GEG enthält eine Innovationsklausel, die Einsparbemühungen durch intelligente Messsysteme unterstützt. Dass die dort geforderten Werte (siehe § 103 GEG) mit solchen Systemen zu erreichen sind, zeigt das 2016 gestartete „Pilotprojekt der Digitalisierung durch die Wohnungswirtschaft“. An ihm beteiligten sich drei Wohnungsgesellschaften und ‑genossenschaften aus Berlin, Lübben und Lutherstadt Eisleben.
Bei allen drei Projekten wurde ein fünfstufiges Verfahren angewandt. In der ersten Stufe wurde eine Gateway-unabhängige Künstliche Intelligenz (KI) für Einzelräume in Form selbstlernender Einzelraum-Algorithmen installiert. Dadurch wurden 25 bis 30 % Heizwärme-Einsparung bei häufiger Tagesabwesenheit der Mietparteien erreicht.
Gekürzt. Geschrieben für DW Die Wohnungswirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 12/2020. Zum Abonnement der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft geht es hier.
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