Eine zukünftige flächendeckende Wasserstoffwirtschaft benötigt Transportleitungen. Eine Möglichkeit wäre die Nutzung der Erdgasnetze. Das vorhandene Netz müsste jedoch erst ertüchtigt werden.
Wasserstofftransportnetze wären eine wesentliche Voraussetzung für eine funktionierende Wasserstoffwirtschaft. Doch bisher gibt es diese kaum. „Neben der direkten Integration von grünem Wasserstoff in Erdölraffinerien […] gibt es die theoretische Möglichkeit, eine Wasserstoffwirtschaft aufzubauen und zu erweitern. In Deutschland besteht diese in Form von Wasserstoffpipelines zurzeit lediglich bei Wasserstoff-Inselnetzen im Ruhrgebiet und auf dem Gebiet der Chemieindustrie bei Halle und Bitterfeld”, konstatiert ein Springer-Vieweg-Autorenkollektiv um Michael Sterner im Buchkapitel Speicherintegration in einzelnen Energiesektoren auf Seite 757.
Eine Möglichkeit wäre, die vorhandene Infrastruktur für den Leitungstransport von Erdgas zu nutzen. Bisher sind bereits bis zu fünf Prozent Beimischung von Wasserstoff zu Erdgas erlaubt. Theoretisch möglich wären etwa 20 Prozent. Für höhere Beimischungen oder gar den Transport von reinem Wasserstoff wäre das Netz jedoch nicht geeignet. Dafür ist Wasserstoff als leichtestes aller Elemente zu diffusionsfreudig. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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