Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist sehr sinnvoll. Doch nutzt man die entstehende Abwärme noch zur Kälteproduktion, ist die Kombination hinsichtlich der Effizienz nahezu unschlagbar. Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) ist nicht zuletzt deshalb auf dem Vormarsch. Doch Planung und Installation weisen zahlreiche Hürden auf. Zudem kommen mehrere Technologien in Frage. Und: Für Installateure ist ein Kälteschein Pflicht.
Bei der KWKK wird die Abwärme etwa eines Blockheizkraftwerkes oder einer anderen Quelle genutzt und mittels eines physikalisch-chemischen Prozesses in Kälte umgewandelt. Anlagen dieser Art sind immer teurer als eine herkömmliche Kältekompressionsmaschine. Doch diese kann eben die Abwärme nicht nutzen und braucht zusätzlich Strom für die Kälteerzeugung. Und da grob gerechnet für eine Kilowattstunde Kälte dreimal so viel Energie aufgewendet werden muss wie für eine Kilowattstunde Wärme, ist dies auf Dauer und bei den derzeitigen Strompreisen ein teurer Spaß.
Hinzu kommt noch ein weiterer, umweltpolitischer Aspekt. Der Kühlbedarf wird in Zukunft aufgrund der Klimaerwärmung zunehmen. Das heißt, der Bedarf an Kälte insbesondere im Sommer, aber auch in den immer wärmer werdenden Übergangsmonaten steigt. Diese Kälte wäre mit den sowieso sehr wartungsintensiven Kompressionskältemaschinen teuer erkauft. …
Gekürzt. Geschrieben für SHK Profi, Ausgabe 1/2021. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
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