Eine Dusche muss in einem barrierearmen Bad gut erreichbar und ein Waschbecken unterfahrbar sein Foto: Gesobau

Weg mit den Barrieren im Bad

von | 11. März 2021

Deutsch­lands Bevöl­kerung altert. Die Nachfrage nach barrie­re­armen oder ‑freien Wohn­an­ge­boten steigt. Wichtig sind dabei insbe­sondere die Bäder. Der Markt bietet längst Lösungen, die hilfreich sind und gut aussehen. Planung und Instal­lation müssen jedoch strengen Normen gerecht werden.

Barrie­re­freiheit oder ‑armut wird für jedes Wohnungs­un­ter­nehmen immer mehr ein Muss. Die Bundes­re­gierung geht davon aus, dass 2035 zwei Mio. Wohnungen für Senioren fehlen. Schon 2030 werden knapp 22 Mio. Menschen, also rund 26 % der deutschen Bevöl­kerung, älter als 65 Jahre sein, derzeit sind es nach Angaben des Statis­ti­schen Bundesamts 18,3 Mio. oder 22 %.

Demge­genüber steht, dass nur 1,5 % oder 560.000 Wohnungen von insgesamt 37 Mio. barrie­rearm sind – so die Zahlen des Jahres 2018. „Wir beob­achten vor allem eine leicht steigende Nachfrage nach senio­ren­freund­lichen Badum­bauten, hier unter anderem das Ersetzen der Badewanne durch eine Dusche, der Einbau einer Bade­wan­nentür oder beispiels­weise das Anbringen von Halte­griffen“, bestätigt Samira Sachse, Unter­neh­mens­spre­cherin der Leipziger Wohnungs- und Bauge­sell­schaft mbH (LWB), diesen Bedarf. Mit 35.300 Wohnungen ist die LWB Leipzigs größter Vermieter. Thomas Zahlmann, Leiter Projekt­ent­wicklung und Neubau bei der Vonovia SE, ergänzt: „Im vergan­genen Jahr wurde die Hälfte der rund 33.500 von uns neu vermie­teten Wohnungen für die Bedürf­nisse älterer Menschen modernisiert.“ …


Gekürzt. Geschrie­ben für DW Die Woh­nungs­wirt­schaft. Der voll­stän­dige Beitrag erschien in der Nummer 03/​2021. Zum Abon­ne­ment der Zeit­schrift Die Woh­nungs­wirt­schaft geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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