Durch das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) steigen Brenn- und Treibstoffkosten. Was gemächlich startet und selbst in fünf Jahren noch handhabbar erscheint, könnte durch den freien Handel ab 2026 eine sehr viel drastischere Entwicklung nehmen. Und die Teuerung betrifft alle – Kunden, Händler, Produzenten und Importeure!
In diesem Jahr startete der Emissionshandel außerhalb des Strommarktes mit einem Preis von 25 Euro je Tonne CO2. Bis 2025 steigt dieser Preis schrittweise auf 55 Euro an. Ab 2026 sollen die Preise in einen halbfreien Handel überführt werden. Hier wird ein Korridor von 55 bis 65 Euro vorgegeben. Ob dieser dann ausreicht, um die Klimaziele zu erreichen, ist offen. Experten gehen davon aus, dass dafür mindestens ein Preis von100 Euro je Tonne CO2 nötig wäre – also fast eine Verdoppelung gegenüber dem in fünf Jahren anvisiertem Ziel.
Betroffen sind davon alle Bereiche außerhalb des Strommarktes, für den es schon seit 2005 ein europaweit gültiges Emissionshandelssystem gibt (European Union Emissions Trading System, ETS). Also werden sich die Preise für Kraft- und Brennstoffe fossiler Herkunft verteuern. Auf dem Heizungsmarkt wird dies erst im nächsten Jahr sichtbar, wenn die Wärmekostenabrechnungen den Mietern, Verwaltern und Eigentümern ins Haus flattern. …
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Erschienen in der Ausgabe 03/2021. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
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