Jede Verbrauchsstation kann heute mit wenigen Griffen und in kurzer Zeit bereit gemacht werden für das digitale Zählen. Foto: Bildschön / Trenkel

Was bringt das digitale Messen?

von | 6. September 2021

Mit smartem Messen lässt sich nicht nur Energie sparen. Auch die Verwaltung wird effi­zi­enter, weil bisher manuelle Able­se­pro­zesse mit all ihren Fehler­quellen nunmehr fehlerfrei, weil digital ermittelt, geprüft, gebucht und abge­rechnet werden. Das jedoch setzt einen Wilen zur Digi­ta­li­sierung voraus, der wiederum interne und externe Abläufe grund­legend verändert.

Die Digi­ta­li­sierung von Wohn­im­mo­bilien wird derzeit durch den Smart Meter Rollout voran­ge­trieben. Der Gesetz­geber erhofft sich vom Einbau der intel­li­genten Mess­geräte beim Strom­ver­brauch eine höhere Ener­gie­ef­fi­zienz. Eine Studie in England erbrachte jedoch, dass Mieter mit smart gemes­senen Verbräuchen etwa 2 bis 3 % an Ener­gie­kosten einsparen würden, also jährlich gut 30 Pfund. Die Instal­lation des Systems schlug jedoch mit 200 Pfund zu Buche. Eine Amor­ti­sation, stabile Strom­preise voraus­ge­setzt, würde also gerade mal nach knapp 7 Jahren erfolgen.

Dennoch: Der Wärme­markt ist bei den Poten­zialen das übergroße Stück von der Einspar-​Torte. Denn gut 85 % der in einem Haushalt verbrauchten Energie gehen für die Heizung und die Bereitung von Trink­warm­wasser drauf, nur 15 % für den Strom. …


Gekürzt. Geschrieben für IVV. Erschienen in der Ausgabe 07–08/​2021. Der voll­ständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zu einer kosten­freien Probe­ausgabe und zum IVV-​Newsletter geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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