CCU-Testanlage von RWE, mit der Wasserstoff und ein Diesel-Ersatzbrennstoff aus CO2, Dimethyl-Ether (DME), hergestellt werden. Foto: RWE

Carbon Capture and Utilization kann THG-​Bilanz nicht verbessern

von | 20. Dezember 2021

Die Abscheidung von CO2 aus der Luft soll helfen, die Klima­ziele zu erfüllen. Neben der Spei­cherung käme auch die stoff­liche Nutzung infrage – so lange der Kohlen­stoff dauerhaft gebunden bleibt.

Für die Abscheidung und Spei­cherung von Kohlen­dioxid aus der Luft gibt es nur wenige Möglich­keiten. „Im indus­tri­ellen Maßstab kommen dabei heute zwei Verfahren zum Einsatz: Beim soge­nannten Carbon Capture and Utilization (CCU) erfolgt nach Abscheidung direkt die Verwendung des abge­fan­genen Kohlen­di­oxids. Im Falle von Carbon Capture and Storage (CCS) wird das Kohlen­dioxid nach der Abscheidung in geolo­gi­schen Struk­turen gespei­chert“, beschreibt diese ein Springer-​Autorenkollektiv um Oliver D. Doleski in seinem Buch­ka­pitel Dekar­bo­ni­sierung als stra­te­gi­scher Fixpunkt auf Seite 17.

Das Umwelt­bun­desamt (UBA) hat das Potenzial von CCU in einem aktuellen Diskus­si­ons­beitrag bewertet. „In Klima­schutz­de­batten werden CCU-​Maßnahmen als schnelle Lösung für eine treib­haus­gas­neu­trale Industrie angeführt. Sie werden als viel­ver­spre­chend erachtet, da sich durch die Substi­tution fossiler Produkte ein gerin­gerer Ausstoß von Emis­sionen zu ergeben scheint. Jedoch muss die ⁠Klima­wirkung⁠ des gesamten CCU-​Prozesses betrachtet werden“, so die Behörde aus Dessau. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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