Die Wohnungswirtschaft steht noch immer vorm Smart-Meter-Rollout. Einige Pioniere haben das Problem, noch ohne rechtlichen Zwang, längst angepackt. Viele warten ab. Dabei bietet das smarte Messen schon heute viele Chancen für eine schlanke Verwaltung oder neue Geschäftsmodelle.
Helfen können dabei die Platzhirsche unter den Messdienstleistern, aber auch junge Start-ups mit teils schon sehr ausgereiften Ideen. Wenn der Smart-Meter-Rollout überhaupt etwas bringen soll, muss man ihn auch für andere Verbrauchsmedien als den Strom nutzen, für den er gesetzlich vorgeschrieben ist. Die größten Einsparpotenziale bei einem gut 80-prozentigen Energieverbrauch liegen in einer Wohnung nun mal bei der Wärme und eben nicht beim Strom. Das wiederum macht es sowohl für Anbieter der Technologie als auch für Mieter interessant, sich darauf einzulassen. Und für Verwalter, weil das smarte Messen schlankere Abläufe verspricht – bis hin zu Bündelangeboten, in denen alle Medien aus einer Hand gemessen, geprüft und abgerechnet werden. Und: Der Rollout schreitet voran. Im Verantwortungsbereich des Messdienstleisters Ista wurden zum Beispiel bisher 50 Prozent aller Zähler, auch der Unterzähler, umgerüstet.
Start-ups schaffen neue Optionen
Deswegen drängt auch die Zeit, auf komplett digitale Lösungen zu setzen. Ein solches Tool hat Discovergy entwickelt. Das Unternehmen mit Sitz in Aachen und Heidelberg hat ein eigenes Smart-Meter-Gateway (Meteroit) gebaut, das das Erfassen von Strom- und Gasverbräuchen intelligent regelt. Genutzt wird das schon in allen denkbaren Bereichen. …
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