Die Wärmepumpe und Niedertemperatur-Netze werden in Zukunft die bestimmenden Technologien im Wärmemarkt sein. Foto: BWP

Ohne radikale Kurs­kor­rektur keine Wärmewende

von | 2. Februar 2022

Wissen­schaftler, unter anderem von Agora Ener­gie­wende, kommen zu dem Schluss: Bereits ab 2024 dürften keine fossilen Heizungen mehr verbaut werden, wenn man die Klima­ziele 2045 erreichen will.

Der Wärme­markt ist das Stiefkind der Ener­gie­wende. Selbst im Coro­najahr 2020 war er der einzige Sektor, der seine ohnehin schon tief gesteckten Klima­ziele nicht erreichen konnte. „Konkret ist die Reali­sierung einer ener­gie­ge­rechten (Versorgung) u. a. deshalb schwierig, weil es sich bei Gebäuden um sehr lang­fristige Infra­struk­turen handelt, die nur in größeren Zeit­räumen an die ener­ge­ti­schen Erfor­der­nisse anzu­passen sind. […] Insofern ist es verständlich, dass die Wärme­wende der Strom­wende stark hinter­her­hinkt; einer­seits ist eine Forcierung der Wärme­wende erfor­derlich, ande­rer­seits bedingen sich Strom- u. Wärme­wende zunehmend gegen­seitig”, benennt Springer-​Gabler-​Autor Thomas Göllinger in seinem Buch­ka­pitel Ener­gie­wende aus Sicht der Energie‑, Umwelt- und Klimaschutz-​Ökonomik auf Seite 37 die Schwierigkeiten.

Stiftung Klima­neu­tra­lität, Agora Ener­gie­wende und Agora Verkehrs­wende haben 50 Vorschläge gemacht, wie eine künftige Bundes­re­gierung die Treibhausgas- und damit die Klima­pro­ble­matik in den Griff bekommen könnte. Ein erster Teil der Vorschläge widmete sich dem Strom­markt und der Elek­tro­mo­bi­lität. Ein zweiter Teil stellte die Vorschläge für Industrie und Land­wirt­schaft vor. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
„Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Seit diesem Jahr gilt das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze. Bis 2028 müssen alle Kommunen eine solche Planung vorlegen. Im Interview erklärt Jannik Hartfil, Fachgebietsleiter Kommunale Wärmeplanung bei dem Energienetzbetreiber EWE...

„Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Seit diesem Jahr gilt das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze. Bis 2028 müssen alle Kommunen eine solche Planung vorlegen. Im Interview erklärt Jannik Hartfil, Fachgebietsleiter Kommunale Wärmeplanung bei dem Energienetzbetreiber EWE...

Smart Meter Rollout: Noch rollt wenig

Smart Meter Rollout: Noch rollt wenig

Der Smart Meter Rollout soll helfen Strom zu sparen und Lasten zu kappen. Das könnte Mietern und Verwaltern deutliche finanzielle Vorteile bringen. Doch der Ausbau geht nur schleppend voran. Zudem wären bei einer Einbindung der Wärmeversorgung in den Rollout die...