Verdichterstation für russisches Pipelinegas im Erzgebirge. Sie könnte bei weiteren Sanktionen überflüssig werden. Foto: Frank Urbansky

So könnten die Erdga­sim­porte aus Russland ersetzt werden

von | 7. März 2022

Der Krieg gegen die Ukraine lässt russische Erdga­sim­porte in Zukunft als keine sichere Option mehr erscheinen. Deutschland muss und kann seine Erdgas­bezüge diver­si­fi­zieren. Aber das wird teuer.

Rohstoff­di­ver­si­fi­zierung ist eine wirt­schaft­liche Notwen­digkeit. „Die Forderung nach einer Diver­si­fi­zierung der Rohstoff­bezüge gehört zum klas­si­schen rohstoff­po­li­ti­schen Instru­men­tarium. Dies ist im Bereich der nicht-​energetischen Rohstoffe insofern umsetzbar, als dass der Transport der Rohstoffe keine spezi­fische Infra­struktur voraus­setzt, wie sie zum Beispiel bei Flüs­sig­erdgas (LNG) anfällt”, benennt Springer-​VS-​Autor Yann Wernert in seinem Buch­ka­pitel Von der Inter­de­pendenz zur Koope­ration? Theo­re­tische Grun­dierung auf Seite 77 auch gleich eines der Probleme, die durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine aufge­worfen werden.

Denn die Erdgas­bezüge aus Russland, die 55 Prozent des hiesigen Verbrauchs ausmachen, können nicht einfach durch andere Importe ersetzt werden. Für Flüs­sig­erdgas fehlt nicht nur die Infra­struktur, zum Teil kann LNG auch überhaupt nicht in den benö­tigten Mengen von den expor­tie­renden Ländern erzeugt werden. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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