Der Klimawandel wird den Bedarf an Gebäudekühlung drastisch ansteigen lassen. Schätzungen gehen davon aus, dass weltweit 2050 der Bedarf an Kälte den an Heizwärme übersteigt. Da Kälte zur Kühlung energetisch aufwendig produziert wird, braucht es deutlich effizienterer Technologien als der heute üblichen Kompressionstechnik. Synergien zwischen Wärme- und Kälteerzeugung müssen ausgenutzt und hocheffiziente Kältespeicher entwickelt werden.
16 % der elektrischen Energie werden in Deutschland bereits heute von Kälteerzeugern benötigt, so der Deutsche Kälte- und Klimatechnische Verein (DKV). Das sind 83 Terrawattstunden oder 6 % des Primärenergiebedarfs.
In Zeiten der Klimaerwärmung wird dieser Bedarf weiterwachsen – oder man stattet im Immobilienbereich Gebäude von vornherein so aus, dass sie einen geringeren Kältebedarf haben. Diese Maßnahmen werden unter dem Begriff sommerlicher Wärmeschutz zusammengefasst und stellen einen passiven Schutz vor zu großem Wärmeeintrag in ein Gebäude dar.
Nach Möglichkeit passiv kühlen
Passiv sind diese Methoden auch deshalb, weil sie nur während ihrer Produktion und Installation Energie verbrauchen (und nur sehr wenig im Betrieb). Dazu zählen selbstverschattende Jalousien, automatisierte Fensteröffnungssysteme, die etwa nachts warme Luft nach außen abführen, oder die Gebäudedämmung, die eben nicht nur dem Wärmeverlust nach außen dient.
Fenstern und verglasten Dächern kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da hier der Dämmwert weit unter dem einer Betonfassade liegt. …
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Erschienen in Ausgabe 8/2022. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
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