Großwärmepumpen können Netze und direkt große Immobilien versorgen. Foto: RheinEnergie

Wärme­pumpen Heiz­lösung der Zukunft

von | 5. Oktober 2022

An der Wärme­pumpe führt im Wohnungsbau in Zukunft kein Weg vorbei. Sie wird die domi­nie­rende Heiz­tech­no­logie sein. Das wird nicht nur politisch unter­stützt, sondern auch von den Herstellern. Zahl­reiche Praxis­bei­spiele beweisen schon heute die Effizienz dieser Systeme im mehr­ge­schos­sigen Wohnungsbau. Sogar ganze Quartiere werden inzwi­schen damit versorgt.

Die Wärme­pumpe ist die Heiz­tech­no­logie der Zukunft. Bestätigt wurde dies durch ein Gutachten der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU), das im Mai 2022 in einem Symposium an der feder­füh­renden Hoch­schule Ostfalia in Wolfen­büttel abge­schlossen wurde. Im Projekt „Weiter­ent­wicklung, modell­hafte Anwendung und Verbreitung der Ener­gie­analyse aus dem Verbrauch (EAV) für die Wohnungs­wirt­schaft“, wurden von 2017 bis 2020 unter Beachtung aller neuen, geplanten Gesetze und der poli­ti­schen Ziele mehrere Szenarien beleuchtet. Nur die Einsparung von Treib­haus­gasen im Gebäu­de­sektor ist demnach das Maß aller Dinge. Und das können nur Wärme­pumpen erfüllen, unter­stützt von gebäu­denah erzeugtem, rege­ne­ra­tiven Strom mittels Photo­vol­ta­ik­an­lagen. Weder Fernwärme noch Solar­thermie haben in dieser Wärmewelt einen Platz, allen­falls noch kalte Nahwär­me­netze und Biomasse.

Die Politik hat auch aufgrund dessen einen weiteren Push der Wärme­pumpe beschlossen. Auf dem Wärme­pum­pen­gipfel im Sommer 2022 sollten die Weichen weiter in diese Rechnung gestellt werden. Auch wenn das Handwerk und die Hersteller nicht alle Poten­ziale ausschöpfen können – was zu einer teil­weisen Rücknahme der ursprüng­lichen Beschlüsse führte –, am gene­rellen Weg hin zu den Wärme­pumpen, wie ihn schon fast alle skan­di­na­vi­schen Länder gegangen sind, ändert das nichts. …


Gekürzt. Geschrieben für SI – Das Fach­ma­gazin für SHK-​Unternehmer von Holzmann Medien, ausgabe 10/​2022. Der voll­ständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zur News­let­ter­an­meldung geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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