An Building Information Modeling kommt im Neubau und zunehmend auch bei Sanierungen niemand mehr vorbei. Der digitale Zwilling erlaubt ein effizientes Zusammenwirken aller am Bau Beteiligten und nach Fertigstellung einen effizienten Betrieb. Und er macht das Bauen nachhaltiger. Denn alle Informationen über die verbauten Materialien und Komponenten werden auch im Hinblick auf ihre Wiederverwertbarkeit gespeichert.
Building Information Modeling (BIM) hat zumindest im öffentlichen Sektor einen gesetzlichen Schub bekommen. Seit dem 1. Januar 2021 gilt eine BIM-Pflicht für die Vergabe öffentlicher Aufträge. Geltungsbereiche sind der Infrastrukturbau und der infrastrukturbezogene Hochbau.
Dabei würden viele Akteure am Bau eine Ausweitung der Pflicht auch auf private Bauvorhaben begrüßen. „Es bestehen ganz einfach viele Mehrwerte im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen. Betrachtet man einzelne BIM-Modelle als digitale Zwillinge in einem Gesamtkontext, etwa als Smart City, so können Informationen besser und im Idealfall auch ohne Verluste weitergegeben werden“, nennt Thomas Kölzer vom Institut für Digitales und Autonomes Bauen der Technischen Universität Hamburg einen wesentlichen Grund. Durch die Erhebung und Verknüpfung technischer Daten könne der aktuellen Problematik hinsichtlich Informationslücken sehr gut begegnet werden. Eine branchenweite Nutzung von BIM könne auch Mehrwerte im Hinblick auf das Energie-Management liefern. …
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