Hochofenschlacke als Nebenprodukt der Stahlproduktion hat sich als Rohstoff in der Bauindustrie etabliert. Ihre Verwendung trägt zur Kreislaufwirtschaft bei und reduziert den Umwelteinfluss, indem Abfallmengen verringert und natürliche Ressourcen eingespart werden.
Hochofenschlacke entsteht bei der Verhüttung von Eisenerz zu Roheisen. Dieser Prozess führt zur Trennung von Eisen und seinen Begleitstoffen. Die Schlacke fällt als flüssiges Nebenprodukt bei Temperaturen von etwa 1500°C an. Nach dem Abkühlen kann die Schlacke in zwei Hauptformen vorliegen: als Luftkalkschlacke, wenn sie langsam an der Luft abkühlt, und als granulierte Hochofenschlacke, die durch schnelles Abkühlen mit Wasser hergestellt wird.
Diese Schlackenarten finden schon heute Verwendung in der Bauwirtschaft. Von den 38,5 Millionen Tonnen Eisenhüttenschlacke, die 2022 produziert wurden, waren 21,3 Millionen Tonnen Hochofenschlacke. Davon wurde ein Großteil – 17,57 Millionen Tonnen – für die Herstellung von Zement und Beton verwendet, weitere 3,07 Millionen Tonnen wurden im Straßenbau eingesetzt. Die restlichen 0,66 Millionen Tonnen fanden andere Verwendungen. Diese Zahlen wurden vom Branchenverband Euroslag erhoben. …
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