Im energiepolitischen Jahr 2024 stand – was auch sonst – der fortschreitende Umbau hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft im Mittelpunkt. Geredet wurde viel, getan hat sich wenig. Dennoch brachte die dann doch gescheiterte Dreier-Koalition aus SPD, Grünen und FDP einige Vorhaben auf den Weg, die die Energiewirtschaft auch in den nächsten Jahren prägen könnten.
Energiepolitik ist immer Staatspolitik. Denn der Staat hat einen Versorgungsauftrag. Und dazu gehören Strom, zum Teil auch Wärme und Kraftstoffe. Deshalb war es dem Staat schon immer ein Anliegen, über die Politik möglichst stark in die Energiewirtschaft einzugreifen.
Das ist so, seit es zumindest leitungsgebundene Energien gibt, ohne die eine moderne Zivilisation (und damit ein moderner Staat) nicht denkbar wäre. Aber: Schon im Rückblick auf das Jahr 2024 fällt auf, dass die staatlichen Eingriffe in diesem Bereich massiv sind, massiver als eh schon üblich. Einige davon – etwa auslaufende Energiepreisbremsen – sind verkraftbar, andere wie die Kraftwerksstrategie hingegen weniger – und wieder andere erscheinen völlig utopisch, so die Wasserstoffstrategie. …
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