Für die Herstellung von Photovoltaikmodulen werden Silizium, Aluminium und einige andere Metalle benötigt. Wissenschaftler sind auf der Suche nach einem Ersatz für Silizium und haben ihn möglicherweise in versteinerten Algen gefunden.
Derzeit forscht die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen zusammen mit der Université des Sciences et de la Technologie d’Oran Mohamed Boudiaf in Algerien an der potenziellen Nutzung fossiler Algen als Rohstoff für Solarzellen. Damit könnte eine umweltfreundliche Alternative für die energieintensive Siliziumgewinnung entstehen, die für die Herstellung von Solarzellen unerlässlich ist.
Kieselgur mit viel Potenzial
Die fossilen Algen, die im Mittelpunkt dieser Forschung stehen, finden sich in Kieselgur, einer weißen, sedimentierten Substanz, die hauptsächlich aus den Schalen abgestorbener Kieselalgen besteht. Kieselgur, auch bekannt als Diatomit, wird seit dem 19. Jahrhundert in Norddeutschland abgebaut und bisher in vielfältigen Anwendungen genutzt, darunter als Material für Flüssigkeitsfilter, Wärmedämmstoffe, Schleif- und Poliermittel sowie als Insektenschutzmittel. Aufgrund seines hohen Anteils an Siliziumdioxid prüfen die Wissenschaftler nun die Eignung von Kieselgur zur Gewinnung von Silizium für die Halbleiterfertigung in Solarzellen. …
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