Foto: Deutsches Pelletinstitut / Thilo Lange

Warum eigentlich mit Pellets heizen?

von | 19. Mai 2016

Mit dem nach­wach­senden Brenn­stoff Holz lassen sich nicht nur Heiz­kosten sparen, sondern auch umwelt­be­wusst heizen. Wer sich für eine umwelt­freund­liche Pellet­heizung entscheidet, kann außerdem mit einem finan­zi­ellen Zuschuss belohnt werden. Förde­rungen gibt es vom Bund und einigen Ländern. Der Brenn­stoff Holz ist von Preis­schwan­kungen wie bei Erdöl und Erdgas weit­gehend unab­hängig und seit diesen Monat wieder günstiger als Heizöl. Im Gegensatz zu fossilen Brenn­stoffen sind die Preise seit Jahren stabil.

Ist die Versorgung durch Pellets überhaupt gesichert? Da es sich um einen nach­wach­senden Rohstoff handelt und Europa riesige Wald­flächen besitzt ist Versor­gungs­si­cherheit garantiert.

Was ist bei der Heizung zu beachten?

Ob beim Austausch der alten Heizung oder im Neubau – eine Pellet­heizung erfordert wie jedes neue Heiz­system einen hohen Planungs­aufwand. Beim Kauf sollte man auf einen regio­nalen Fach­be­trieb mit guter Qualität, sowie auf das Preis/​Leistungsverhältnis achten. Als erstes sollte man sich über die richtige Dimen­sio­nierung Gedanken machen. Um im optimalen Leis­tungs­be­reich heizen zu können, darf die Pellet­heizung nicht zu groß oder zu klein sein. Die passende Größe ist besonders wichtig, um möglichst wirt­schaftlich und mit niedrigen Emis­sionen zu heizen.

Nach der Anschaffung der passenden Heizung gibt es beim Kauf und Lagerung der Pellets noch einiges zu beachten. Um die Holz­press­linge möglichst günstig zu bekommen, ist es optimal das Lager im Frühling auffüllen zu lassen. Doch wie hoch ist mein Verbrauch der Pellets eigentlich? Bei der Berechnung des Verbrauchs sind folgende drei Faktoren besonders ausch­lag­gebend: die Qualität der Pellets, die Funk­tio­na­lität des Pellet­ofens und die Isolierung des Hauses.

Außerdem ist es wichtig den Lagerraum möglichst nahe durch ein Förder­system mit dem Heiz­kessel zu verbinden. Da dies für einige Haus­be­sitzer nicht möglich ist, gibt es einige Alter­na­tiven. Zum Beispiel durch Silos im Garten oder unter­ir­dische Tanks.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Quartiere: Der Schlüssel zur Wärmewende

Quartiere: Der Schlüssel zur Wärmewende

Die Energiewende im Gebäudesektor stellt Energieversorger, Städte, Wohnungsunternehmen und kommunale Akteure gleichermaßen vor eine zentrale Herausforderung: Wie kann die Transformation zu einem klimaneutralen Gebäudebestand bis spätestens 2045 gelingen – sozial...

Kommu­naler Wärmeplan: Finan­zierung bleibt kompliziert

Kommu­naler Wärmeplan: Finan­zierung bleibt kompliziert

Die kommunale Wärmeplanung ist ein entscheidender Baustein der Wärmewende. Sie erfordert umfangreiche Investitionen. Während große Städte vor allem die Fernwärme ausbauen, müssen kleinere Kommunen Alternativen zu Erdgas und Heizöl finden. Doch diese Vorhaben sind...

Warum viele PtX-​Projekte scheitern

Warum viele PtX-​Projekte scheitern

Power-to-X-(PtX)-Technologien gelten als Hoffnungsträger der Energiewende. Doch zwischen technologischem Potenzial und praktischer Umsetzung klafft eine immer größer werdende Lücke. Hohe Produktionskosten, eine komplexe Regulatorik und eine fehlende Infrastruktur...

Serielles Bauen: Recht­liche Hürden bremsen großes Potenzial

Serielles Bauen: Recht­liche Hürden bremsen großes Potenzial

Auch die neue Regierung wird das serielle und modulare Bauen in der einen oder anderen Form forcieren, also Entwicklung und Anwendung fördern. Die Potenziale sind in der Tat groß. Es gibt aber auch deutliche Grenzen in der Anwendung dieser neuen, eigentlich jedoch...