In Gewerbeimmobilien lassen sich Wärmepumpen sinnvoll mit PV-Anlagen koppeln, wie Praxisbeispiele zeigen.
Im Wohnungsneubau hat die Wärmepumpe längst ihren Siegeszug angetreten. Jedes dritte verkaufte Gerät fußt auf dieser strombasierten Technologie, meist in der Luft-Wasser-Variante. Doch auch im Gewerbe lassen sich Wärmepumpen sinnvoll einsetzen. Und damit ihr Betrieb durch die hohen Stromkosten nicht zu teuer wird, kann man sie mit einer eigenen Photovoltaikanlage zumindest teilweise versorgen. …
Wärmepumpen sind effizient. Selbst Luft-Wasser-Wärmepumpen bringen es auf eine Jahrearbeitszahl von 4. Sie wandeln also aus 1 kWh Strom mindestens 4 kWh Wärme um. Dennoch ist Effizienz nicht gleich Wirtschaftlichkeit. Denn die Stromkosten in Deutschland sind hoch. Selbst günstige Wärmepumpentarife liegen bei 25 Ct./kWh. Womit man bei einem Wärmepreis von über 6 Ct./kWh läge – teurer als Gas oder Heizöl, aktuell jedenfalls.
Deswegen ist es vernünftig, bei der Versorgung der Wärmepumpe auf eigenerzeugten Strom zu setzen. Der ist zwar nicht ganz umsonst.
Aber abgesehen von Investition, gelegentlicher Reinigung und Wartung liegen die Kosten doch deutlich unterhalb der Stromtarife. Mit einer modernen Anlage lässt sich elektrische Energie für rund 5 Ct./kWh erzeugen – unschlagbar auf dem Strommarkt. Allerdings muss man die Energie – um einen kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen – speichern. Doch selbst dann können sich die Kosten auf unter 20 Ct./kWh belaufen. Und das ist immer noch sehr gut. Mit einer intelligenten Steuerung ist so ein hoher Deckungsgrad eines Gebäudes sowohl mit Wärme als auch Strom möglich. … Genau diese Kombination entdecken immer mehr Unternehmer, die so ihre Firmen mit Wärme (oder im Sommer mit Kühle) versorgen. …
Gekürzt. Geschrieben für IKZ. Zum Abo geht es hier. Erschienen in 24/2017. Der komplette Beitrag ist auch hier online zu lesen.
Mit der Infrarotheizung, befassen sich meine Energieblogger-Kollegen von energie-experten.org hier.
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