Ein mögliches Einsatzgebiet für Metallhydrid-Kompressoren wären Wasserstofftankstellen, wie hier in Karlsruhe. Foto: Total

Metall­hy­dride als Alter­native zu herkömm­lichen H2-Kompressoren

von | 27. Dezember 2021

Wasser­stoff muss für mobile Anwen­dungen verdichtet werden, da seine Ener­gie­dichte sonst zu gering ist. Dafür braucht es Kompres­soren, die aus spezi­ellen Mate­rialien gefertigt werden.

Wasser­stoff ist ein sehr reak­ti­ons­freu­diges Element. Deswegen ist es auch schwer zu händeln. Seine Nutzung vor Ort wird vielfach von Skepsis begleitet. „Wasser­stoff wird von vielen als gefährlich einge­stuft – viel­leicht noch eine subjektiv negative Erin­nerung an die Knall­gas­ex­pe­ri­mente im Chemie­un­ter­richt. Explo­sives Gas an einer Tank­stelle zu zapfen, erscheint zumindest bedenklich“, beschreibt dies Springer-​Autor Josef Gochermann in seinem Buch­ka­pitel Wasser­stoff auf Seite 259.

Dabei ist gerade die Nutzung an Tank­stellen ohne Kompres­soren, die das reak­ti­ons­freudige Gas stark verdichten und damit das Handling noch komplexer machen, nicht denkbar. Mecha­nische Tech­no­logien sind zudem immer stör­an­fällig und wartungs­in­tensiv. Häufige Fehler­ur­sachen sind die zu hohen Belas­tungen von Ventilen und Membranen, Wasser­stoff­le­ckagen an Dich­tungen und deren ther­mische Belastung. Das wiederum kann dazu führen, dass Schmier­stoffe in den Produkt­strom gelangen, was den Wasser­stoff verun­reinigt und ihn unbrauchbar etwa zur Nutzung in Brenn­stoff­zellen macht. Auch die nötige Kühlung solcher mecha­ni­schen Systeme schmälert die Effizienz und erhöht den Wartungsaufwand. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Trans­port­lo­gistik der Zukunft: eher elektrisch

Trans­port­lo­gistik der Zukunft: eher elektrisch

Die Transportlogistik steht an einem Wendepunkt: Laut einer aktuellen EHI-Studie bereiten über 70 % der Unternehmen den Umstieg auf alternative Antriebe vor. Transportlogistiker rücken Nachhaltigkeit zunehmend in den Mittelpunkt ihrer Strategien. Eine aktuelle...

Batte­rie­re­cy­cling wird zum stra­te­gi­schen Faktor

Batte­rie­re­cy­cling wird zum stra­te­gi­schen Faktor

Studie der Agora Verkehrswende: Recycling von Antriebsbatterien könnte bis 2040 große Teile des Rohstoffbedarfs der Autoindustrie decken. Lithium, Nickel, Kobalt – ohne diese Materialien sind moderne Antriebsbatterien für Elektrofahrzeuge nicht herstellbar....