Elektroautos haben in der Produktion einen höheren CO2-Fußabdruck, können diesen aber nach Ansicht vieler Wissenschaftler im Langzeitbetrieb gegenüber Verbrennungsmotoren verbessern. Foto: Frank Urbansky

CO2-​Bilanzen von Verbrennern und Elek­tro­autos nicht eindeutig

von | 3. April 2024

Die über­wie­gende Mehrheit der Wissen­schaftler ist sich sicher, dass Elek­tro­autos eine bessere CO2-Bilanz haben als Verbren­nungs­mo­toren. Doch die Inter­pre­tation der Daten ist nicht ganz so einfach, wie einige aktuelle Studien zeigen.

Die alte Streit­frage, ob ein Auto mit Verbren­nungs­motor oder mit Elek­tro­motor mehr CO2-Emis­sionen verur­sacht, ist auch in der Wissen­schaft nicht entschieden. Wichtig bei der Betrachtung sind die Lebens­zyklen, mögliche Wieder­ver­wen­dungs­sze­narien zum Beispiel der Batterien und vor allem der Strommix. Denn auch wenn die EU E‑Autos mit null Emis­sionen bewertet, so entstehen doch welche bei der Herstellung und im Betrieb, wenn sie mit dem üblichen Strommix fahren. Mehrere aktuelle Studien beschäf­tigen sich mit diesem Thema.

IEU: 13.750 km jährlich reicht für E‑Auto aus

Das Institut für Energie- und Umwelt­for­schung Heidelberg sieht Elek­tro­autos in puncto CO2-Bilanz sowohl gegenüber neuen als auch gebrauchten Verbrenn­erfahr­zeugen deutlich im Vorteil. Fahrer, die jährlich 13.750 km zurück­legen, fahren demnach nach etwa 5,2 Jahren umwelt­freund­licher mit einem E‑Auto. …


Gekürzt, Geschrieben für Sprin­ger­Pro­fes­sinal. Der komplette Beitrag kann hier gelesen werden.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

1 Kommentar

  1. Wilhelm Thormann

    Strommix ist reines Greenwashing.
    Nur der Margi­nal­strom gibt korrekte Ergebnisse.

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