Nach Ansicht der Bundesregierung werden durch Energie- und Stromsteuer jährlich 511 Petajoule Energie eingespart. Die Energieeinsparungsverordnung bringt 283,5 Petajoule und KfW-Förderprogramme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren 228 Petajoule.
Dies teilte das Kabinett auf Anfrage der Grünen mit. Alle Maßnahmen, die im Rahmen der Energieeffizienzrichtlinie (EED) auch der EU gemeldet wurden, deckten über 90 Prozent des gemeldeten Einsparziels ab.
Hier die Daten im Einzelnen:
Die Grünen wollten nun noch wissen, wie es zu einer Abweichung der Regierungsdaten auf Grundlage der AGEB und der Berechnungen von Eurostat, also der europäischen statistischen Behörde, kommen konnte. Die Bundesregierung hat zur Bestimmung des 1,5‑Prozent-Einsparziels zunächst den durchschnittlichen jährlichen Endenergieverbrauch der Jahre 2010 bis 2012 abzüglich des durchschnittlichen jährlichen Endenergieverbrauchs des Verkehrssektors mit Hilfe der AGEB ermittelt (6475 PJ).
Diese umfassten jedoch auch Energiemengen in Höhe von insgesamt 893 PJ, die nicht von Energieunternehmen an Endverbraucher abgesetzt bzw. die vor Ort umgewandelt wurden, sondern meist zum Eigenverbrauch bestimmt waren und somit bei der Bestimmung des 1,5‑Prozent-Einsparziels außer Betracht bleiben können. Diese Energiemengen in Höhe von insgesamt 893 PJ teilte sich wie folgt auf:
- Erneuerbare Energien: 234 PJ
- Sekundärbrennstoffe: 32 PJ
- Kohlegase: 102 PJ
- Brennstoffeinsatz zur industriellen Wärmeerzeugung: 448 PJ
- Eigenstromerzeugung Industrie: 74 PJ
- Deputat-Kohle: 3 PJ
Eurostat hingegen erfasste dagegen nicht die Eigenverbrauchsdaten.
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