Gas und Öl werden immer billiger. Nur der Strompreis steigt. Da greift man schon mal zum Lichtschalter, um Strom zu sparen. Viel bringt das nicht, denn der größte Stromfresser eines Hauses verrichtet im Keller seinen fast unsichtbaren Dienst – die Heizungspumpe. Deren Tausch ist ein gutes Geschäft, sowohl für den Hausbesitzer, den Mieter und natürlich den Handwerker.
Will man sich die Einsparpotenziale anschauen, hilft ein einfacher Vergleich: Eine alte Heizungspumpe verbraucht bei rund 6000 Betriebsstunden während der Heizperiode von Oktober bis April gut 600 kWh Strom. Rechnet man mit einem günstigen Strompreis von 25 Eurocent je kWh, kommen 150 Euro zusammen, die der kleine Motor im Heizungssystem verursacht. Das sind deutlich mehr als Kühlschrank (etwa 330 kWh) und Waschmaschine (etwa 200 kWh) zusammen. Eine neue, hocheffiziente Heizungspumpe hingegen braucht maximal 100 kWh, verursacht also Kosten von 25 Euro im Jahr.
Die Ersparnis liegt also bei gut 125 Euro. Die muss man mit den Kauf- und Umrüstkosten gegenrechnen. Für einen Pumpentausch können diese bis 450 Euro betragen. Spätestens nach vier Jahren hätten sich die Kosten also komplett amortisiert. In 10 Jahren immerhin eine Ersparnis von 1.250 Euro.
Die hocheffizienten Heizungspumpen sind seit 2006 auf dem Markt. Sie arbeiten mit moderner Elektronik, ihre Motoren sind optimiert. Sie laufen nur dann mit vollem Einsatz, wenn dieser bei Heizungsspitzen auch wirklich benötigt wird. Besonderer Clou: Ihr Einbau soll ab Sommer oder Herbst 2016 auch noch gefördert werden, zum einen vom Staat (siehe auch unser Interview mit Andreas Müller vom ZVSHK), zum anderen von einigen Kommunen und Stromversorgern.
Geschrieben für SBZ. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 8/2016 zu lesen. Ein Auszug findet sich hier. Zu den verschiedenen SBZ-Abonnements geht es hier.
Gibt es die Hocheffizienzheizungspumpen für alle Leistungsbereiche oder erst ab einer bestimmten Leistung und somit z.B. nicht für die kleine Gastherme Vitopend 200 von Viessmann?
Die müsste es für alle Bereiche geben.