Die Magdeburger Getec-Gruppe, ein Dienstleister im Bereich der dezentralen Energieversorgung, hat das Geschäftsjahr 2015 mit einer Umsatzsteigerung von 12,1 Prozent auf 782,6 Millionen Euro abgeschlossen. Der Gewinn vor Steuern lag bei 40 Millionen Euro – eine Steigerung um 20,3 Prozent.
Der Geschäftsführende Gesellschafter der Getec Energie Holding GmbH und Unternehmensgründer, Karl Gerhold, kündigte gestern auf der Bilanzpressekonferenz in Magdeburg für 2016 einen Umsatzanstieg auf 1 Milliarde Euro an. Den will er mit aktuell 1165 Mitarbeitern erreichen. Dazu wird auch der Erwerb der Imtech Contracting GmbH aus der Insolvenzmasse des Bauunternehmens Imtech beitragen. 2015 flossen nur 25 Prozent davon in die Bilanz ein.
Ursprünglich sollte das Milliarden-Ziel schon in diesem Jahr erreicht werden. Doch die niedrigen Energiepreise verhinderten dies nach Angaben des Vorstandes. Dennoch sieht Gerhold sein Unternehmen mit dem Portfolio eines Großkonzerns und der Flexibilität eines Mittelständlers gut aufgestellt. Dadurch konnte auch dieser Einbruch aufgefangen werden.
Der Getec-Gruppe machten aber nicht nur die niedrigen Energiepreise zu schaffen. Auch der gesetzliche Rahmen strahlt nach Einschätzung des Vorstandes wenig Verlässlichkeit aus. „Die Politik ist sehr erratisch“, meint Gerhold. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel verkaufe die EEG-Reform als Jahrhundertereignis, bei Lichte besehen sei das Ergebnis aber eher bescheiden: „Gut gemeint, aber schlecht gemacht“.
Geschrieben für Energie&Management. Beitrag erscheint in der Ausgabe 13/14 2016. Der vollständige Beitrag ist nur in der Printausgabe zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
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