Die Kunden der Heizölhändlers haben es gut. Brauchen sie eine neue Heizung, locken üppige Fördermittel mit dem Marktanreizprogramm (MAP).
Müssen sie ihr Haus energetisch auf Vordermann bringen, lockt die KfW mit reichlich Zuschüssen oder günstigen Krediten. Nur der Händler hat davon wenig bis nichts. Doch auch er kann staatliche Gelder in Anspruch nehmen – ganz einfach für seine tagtägliche Arbeit.
Das MAP gilt zum Beispiel auch für den Händler. Muss er seine Heizung wechseln oder sein Firmengebäude sanieren, kann er prozentual die gleichen Mittel in Anspruch nehmen wie ein Häuslebauer oder ‑besitzer.
In den Energiebereich fallen auch die der Sanierung vorausgehende Förderung für Energieberatungen, die Installation eines Energiemanagementsystems, das insbesondere bei größeren Firmen Sinn macht, und Maßnahmen außerhalb einer energetischen Sanierung, die dennoch zu Energieeinsparung und Energieeffizienz führen.
Energieeffizienz
Der Mineralölhändler ist via Energiedienstleistungsrichtlinie ja angehalten, seine Kunden über Energieeffizenzmaßnahmen zu informieren. Davon kann er auch selbst profitieren. Denn die Förderprogramme für mehr Effizienz und weniger Energieverbrauch kann er selbst nutzen, so das MAP, das APEE oder die Förderung von Energieberatungen im Mittelstand. Will man gar ein Energiemanagementsystem einführen, gibt es auch dafür Geld vom Staat. Auch der Erwerb einer KWK-Anlage zur Versorgung der eigene Firma wird gefördert. …
Logistik finanziell unterstützt
Wesentlich für den Mineralölhandel ist die Logistik. Hier gibt es gleich eine ganze Reihe von Programmen, die dem Handel helfen,die finanziellen Lasten nicht allein zutragen, darunter „Förderung der Sicherheit und der Umwelt in Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen“, das unter die De-minimis-Regelung der EU fällt, die „Förderung von betrieblichen Ausbildungsverhältnissen zum Berufskraftfahrer in Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen“ und „Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien – Leichtbaukonzepte für Straßen- und Schienenfahrzeuge“.
Letztes ist insbesondere für Fahrzeughersteller gedacht. Aber die stützen sich bei ihren Neuentwicklungen ja sehr häufig auf die Wünsche des Mineralölhandels.
Um den Nachwuchsmangel bei Tankkraftwagen-Fahrern zu beheben, kann das Programm „Förderung von betrieblichen Ausbildungsverhältnissen zum Berufskraftfahrer in Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen“ genutzt werden.
Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 09/2016 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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