Die Ausbildung zum Tankkraftwagen-Fahrer kann sich der Mineralölhändler fördern lassen. Foto: Urbansky

Förder­gelder für den Mineralölhandels-Mittelstand

von | 6. September 2016

Die Kunden der Heiz­öl­händlers haben es gut. Brauchen sie eine neue Heizung, locken üppige Förder­mittel mit dem Markt­an­reiz­pro­gramm (MAP).

Müssen sie ihr Haus ener­ge­tisch auf Vordermann bringen, lockt die KfW mit reichlich Zuschüssen oder günstigen Krediten. Nur der Händler hat davon wenig bis nichts. Doch auch er kann staat­liche Gelder in Anspruch nehmen – ganz einfach für seine tagtäg­liche Arbeit.

Das MAP gilt zum Beispiel auch für den Händler. Muss er seine Heizung wechseln oder sein Firmen­ge­bäude sanieren, kann er prozentual die gleichen Mittel in Anspruch nehmen wie ein Häus­le­bauer oder ‑besitzer.

In den Ener­gie­be­reich fallen auch die der Sanierung voraus­ge­hende Förderung für Ener­gie­be­ra­tungen, die Instal­lation eines Ener­gie­ma­nage­ment­systems, das insbe­sondere bei größeren Firmen Sinn macht, und Maßnahmen außerhalb einer ener­ge­ti­schen Sanierung, die dennoch zu Ener­gie­ein­sparung und Ener­gie­ef­fi­zienz führen.

Ener­gie­ef­fi­zienz

Der Mine­ral­öl­händler ist via Ener­gie­dienst­leis­tungs­richt­linie ja ange­halten, seine Kunden über Ener­gie­ef­fi­zenz­maß­nahmen zu infor­mieren. Davon kann er auch selbst profi­tieren. Denn die Förder­pro­gramme für mehr Effizienz und weniger Ener­gie­ver­brauch kann er selbst nutzen, so das MAP, das APEE oder die Förderung von Ener­gie­be­ra­tungen im Mittel­stand. Will man gar ein Ener­gie­ma­nage­ment­system einführen, gibt es auch dafür Geld vom Staat. Auch der Erwerb einer KWK-​Anlage zur Versorgung der eigene Firma wird gefördert. …

Logistik finan­ziell unterstützt

Wesentlich für den Mine­ral­öl­handel ist die Logistik. Hier gibt es gleich eine ganze Reihe von Programmen, die dem Handel helfen,die finan­zi­ellen Lasten nicht allein zutragen, darunter „Förderung der Sicherheit und der Umwelt in Unter­nehmen des Güter­kraft­ver­kehrs mit schweren Nutz­fahr­zeugen“, das unter die De-​minimis-​Regelung der EU fällt, die „Förderung von betrieb­lichen Ausbil­dungs­ver­hält­nissen zum Berufs­kraft­fahrer in Unter­nehmen des Güter­kraft­ver­kehrs mit schweren Nutz­fahr­zeugen“ und „Neue Fahrzeug- und System­tech­no­logien – Leicht­bau­kon­zepte für Straßen- und Schienenfahrzeuge“.

Letztes ist insbe­sondere für Fahr­zeug­her­steller gedacht. Aber die stützen sich bei ihren Neuent­wick­lungen ja sehr häufig auf die Wünsche des Mineralölhandels.

Um den Nach­wuchs­mangel bei Tankkraftwagen-​Fahrern zu beheben, kann das Programm „Förderung von betrieb­lichen Ausbil­dungs­ver­hält­nissen zum Berufs­kraft­fahrer in Unter­nehmen des Güter­kraft­ver­kehrs mit schweren Nutz­fahr­zeugen“ genutzt werden.


Geschrieben für Brenn­stoff­spiegel. Der voll­stän­dige Beitrag ist nur in der Ausgabe 09/​2016 zu lesen. Zum kos­ten­freien Probeabo geht es hier. 

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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