Wetterprognosen sind für die Energiewirtschaft wichtig, um die Produktion von Erneuerbaren Energie, insbesondere Wind und Sonne, abzuschätzen. Ohne diese Vorhersagen gäbe es keine stabilen Stromnetze.
Droht ein Blackout im Stromnetz, wenn der Wind zu stark bläst und die Sonne kräftig scheint? Möglich wäre das. Doch präzise Wettervorhersagen helfen, die Stromerträge zu prognostizieren und die Netze entsprechend zu entlasten. „Bedingt durch die Abhängigkeit von Wetterfaktoren wie Sonneneinstrahlung und Windstärke hat die Stromproduktion einen stark fluktuierenden Charakter”, beschreibt Springer-Autor Wolfgang Schellong dieses Phänomen auf Seite 10 im Buchkapitel „Herausforderungen der künftigen Energieversorgung”.
Ein Pionier der energiewirtschaftlichen Wetterprognose war Jörg Kachelmann und sein Unternehmen meteomedia. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
Über neue Technologien bei der Windkraft berichtet Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
Die Abhängigkeiten bei einer zentral orientierten Versorgung sind sicher größer, als bei einer „gemischten” also dezentral + zentral orientierten „Versorgung”.
Je größer das „Voraussagegebiet”, desto größer die möglichen Abweichungen. In relativ kleinen Zellen mit hohem Autarkiegrad (günstige „Mischungsverhältnisse” von Erzeugung, Speicherung UND Abnehmern) bedarf es wohl deutlich geringere zentrale Einflüsse.
Es ist weniger eine Frage des meteorologischen Wetters, als der Frage nach der politischen „Wetterlage”.
Die ist vergleichsweise unvorhersehbar – jedenfalls solange, wie noch genügend fossile Energie abgegriffen werden kann. Noch scheint niemand den „Topf auszukratzen” – noch herrscht die Meinung vor – es sein noch genügend da – bei weltwirtschaftliche niedriger Nachfrage und gleichzeitiger Überproduktion, entsteht dieser verlockende aber täuschende Eindruck – wen interessiert da ein als „volatil” verschriene „erneuerbare Energie” ?
Eine andere „volatile” Produktion – die Landwirtschaft – musste lernen mit dem Wetter, den Jahreszeiten umzugehen. Hätten die ersten Bauern die selben Ratgeber wie wir sie heute im Bereich der EE haben, gefragt, wäre das Kapitel Menschheit lange schon erledigt gewesen. Inzwischen hängt diese Industrie längst derartig stark am Tropf fossiler Energie, das dort das Wetter (vorläufig) die „zweite Geige spielt”.
„Homo sapiens ( lat., verstehender, verständiger bzw. weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch)” eine vollkommen unrichtige Bezeichnung in Anbetracht der Realität.