Die Frage, wann das Erdöl alle oder das Fördermaximum erreicht ist, beantworten Wissenschaftler unterschiedlich. Ein weltwirtschaftlichen Peak Oil ist zu unpräzise, er gilt nur für einzelne Ölfelder.
Normalerweise hätte das Erdöl schon 1961 aufgebraucht sein müssen, so eine Schätzung aus dem Jahr 1940. Doch aktuell reichen die weltweiten Ölreserven noch bis in die 2070er Jahre. Ein damit zusammenhängender Peak Oil, also ein maximaler Förderzeitpunkt, ist ebenso nicht in Sicht.
„Das Konzept eines Peak Oil wurde in den 1950er-Jahren von Hubbert, einem amerikanischen Ölgeologen, entwickelt. Sein Ausgangspunkt war die Fördermenge einzelner Ölquellen, die ab dem Fund schnell ansteigt, nach einiger Zeit auf hohem Niveau ein Maximum erreicht und dann relativ schnell abfallt”, erläutern die Springer-Autoren Florian Neukirchen und Gunnar Ries die Entstehung der Theorie in ihrem Buchkapitel „Fossile Energien” auf Seite 301.
Doch die Autoren bezweifeln die Wirksamkeit der Theorie. „Ein globales Fördermaximum wird es sicher irgendwann geben, ansonsten wird die Kurve deutlich unregelmäßiger verlaufen, als von den frühen Peak-Oil-Theoretikern vorhergesagt. …
Gekürzt. Geschrieben für SpringerProfessional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
DOCH – es gibt eine präzise (!) Bestimmung des Endes des Erdölzeitalters – das ETP-Modell: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=383964 das nichts anderes besagt, als dass mit jeder neuen Fördertechnik seit wahrscheinlich den siebziger, spätestens achtziger Jahren die Energieeffizienz der FÖRDERUNG nicht mehr zu‑, sondern abnahm. Das ‚Ende’ ist zwangsläufig (!) dann erreicht, wenn jedes Barrel Öl, das gefördert wird, zu seiner Förderung ein genau gleiches Barrel Öl verschlingt. Richtig ist, dass man nicht genau das Datum prognostizieren kann und es durchaus ‑vorübergehend- möglich wäre, dass man nochmal ein Ölfeld mit einem besseren EROI finden könnte, obwohl alle Explorationserfahrung der letzten Jahrzehnte dagegen spricht.