Smart Home ist in der Wohnungswirtschaft ein großes Thema – größer jedenfalls als die aktuelle praktische Relevanz. Zwar wollen 40 Prozent aller Wohnungs- und Immobilienunternehmen im nächsten Jahr in Smart Home investieren. Doch in der Realität laufen erst wenige Projekte. Wir stellen einige von ihnen vor.
Smart Home hat es in Deutschland schwer. Deutschlands Verbraucher haben kein sonderliches Vertrauen in intelligente Stromzähler und daraus mögliche Steuerungsprozesse, so der IT-Sicherheitsspezialist Kaspersky Lab. Und auch der Ausfall des Telekom-eigenen Smart-Home-Systems Qivicon im September letzten Jahres eignet sich kaum, um Vertrauen aufzubauen.
Ebenso ist der Stromspareffekt, der mit Smart Home verbunden wird, kaum gegeben. Im Gegenteil. Wissenschaftler der Hochschule Luzern rechnet damit, dass der Stand-by-Verbrauch durch Smart-Home-Geräte stark steigen könnte, und zwar weltweit von heute 10 TWh pro Jahr auf 46 TWh im Jahr 2025.
Dennoch – in der Wohnungswirtschaft ist Smart Home ein großes Thema. 40 Prozent aller Wohnungs- und Immobilienunternehmen wollen Smart Home- oder AAL-Technologien, die das Leben von Seniorinnen und Senioren unterstützen, einsetzen. Das ermittelte eine Studie der SmartHome Initiative Deutschland, mm1 und GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Als wichtigster Einsatzbereich wurde das Energiemanagement genannt. Und tatsächlich lassen sich hier Einsparungen und Vorteile erzielen, die über das reine Wohlfühlen und den höheren Komfort hinausgehen. Erste Wohnungsbauunternehmen zeigen, wie das im Neubau geht. Dabei zeigt sich, dass der Standard zum Effizienzhaus Plus gerade mit smarten Technologien gut zu erreichen ist. …
Geschrieben für Die Wohnungswirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 11/2016. Zum Abonnement der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft geht es hier.
Ein Beitrag, wie die Zukunft der Wärmenetze aussehen könnte, haben meine Energieblogger-Kollegen von Ecoquent Positions hier verfasst.
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