Kurzumtriebsplantage zur Brennstoffgewinnung für das Viessmann-Stammwerk. Foto: Frank Urbansky

Kurzum­triebs­plan­tagen nur lang­fristig wirtschaftlich

von | 16. März 2017

Für Ener­gie­zwecke ange­pflanzte Hölzer umgehen die Tank-​Teller-​Problematik. Die Inves­ti­tionen in Kurzum­triebs­plan­tagen müssen lang­fristig erfolgen. Großer Vorteil: Die Hölzer enthalten wenig Schadstoffe.

Kurzum­triebs­plan­tagen umgehen die Proble­matik der konkur­rie­renden Nahrungs­mit­tel­nutzung. Die ange­bauten Hölzer sind nur für eine ener­ge­tische Nutzung gut.

Sind die Umtriebs­zeiten deutlich unter 10 Jahren, spricht man von Kurzum­triebs­plan­tagen (KUP). Diese werden in der Regel auf land­wirt­schaft­lichen Flächen angebaut; eine forst­liche Bewirt­schaftung im eigent­lichen Sinne erfolgt nicht. Deshalb werden derartige Holz­pro­duk­ti­ons­ver­fahren übli­cher­weise den land­wirt­schaft­lichen Produk­ti­ons­me­thoden zuge­rechnet”, defi­nieren dies die Springer Vieweg-​Autoren Michael Köhl und Daniel Plugge auf Seite 284 in ihrem Buch­ka­pitel Forst­wirt­schaftlich produ­zierte Biomasse.

Die Wirt­schaft­lichkeit der Kurzum­triebs­plan­tagen ist jedoch umstritten. Allein die Inves­ti­tionen belaufen sich auf bis zu 3.000 Euro je Hektar. Eine erste Ernte kann bei Pappeln etwa frühestens nach vier, besser sogar nach acht Jahren einge­fahren werden. Geeignet sind auch andere schnell wachsende Bäume wie Weiden. …


Gekürzt. Geschrieben für Sprin­ger­Pro­fes­sional. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Eine stoff­li­che und gleich­zei­tig ener­ge­ti­sche Nutzung von Holz beschrei­ben die Energieblogger-​Kollegen von Energie​-experten​.org hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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