Solarthermie und Photovoltaik sind bekannte Begriffe und Methoden, wie man die Kraft der Sonne für Wärme und Stromgewinnung nutzen kann. Dagegen führt die Solararchitektur noch ein Schattendasein. Sie will den Baukörper einer Immobilie so in den Lauf der Sonne stellen, dass er möglichst viel von ihrer Kraft einfängt.
Solararchitektur nutzt die Sonne in erste Linie passiv, und zwar deren Strahlen. Die fallen durch die Fenster ins Innere und erwärmen die Bauteile. Diese wiederum sind so geschaffen, dass sie die Wärme speichern und später wieder abgeben können. Gleiches gilt für die Kühlung. „Sonne und Architektur braucht es, um Wärme zu gewinnen und zu speichern, aber auch, um im Sommer die Wohn- und Arbeitsräume vor Überhitzung zu schützen“, beschreibt das der auf Solararchitektur spezialisierte Schweizer Architekt Peter Schürch. Gerade in Städten sei solares Bauen ein Gebot der Stunde. Denn weltweit lebe jeder zweite Mensch in einer Stadt.
Logisch, möchte man meinen, dass Regionen mit vielen Sonnenstunden eher für diese Art der Architektur in Frage kommen als etwa das verregnete und häufig wolkenverhangene Mitteleuropa. Insbesondere während der Übergangszeit in Frühjahr und Herbst und natürlich im Winter, wenn die Wärme am meisten benötigt wird, scheint die Sonne selten. Doch gerade hier finden sich die besten, schon realisierten Beispiele, und die vor allem in Schürchs eidgenössischer Heimat. …
Gekürzt. Geschrieben für das Online-Magazin wohnWERKEN der Schlüterschen Verlagsgesellschaft. Der komplette Beitrag ist hier ab Seite 180 zu lesen.
Über neue Technologien für die Energiewende berichtet Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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