Österreich als Ölland hat bisher eher keine Schlagzeilen gemacht. Gut, die OMV ist auch ein hierzulande agierender Mineralölkonzern mit ausländischer Förderung. Doch auch in der Alpenrepublik selbst wird gebohrt. Die Mengen reichen aus, um 10 Prozent des heimischen Bedarfs abzudecken.
Österreich ist tatsächlich reich an Öl, zumindest reicher als Deutschland. Im Feld Bernhardsthal-Süd 8 nahe der tschechischen Grenze und nur eine Stunde von Wien entfernt, will die OMV 12 geplante Bohrungen niederbringen. Sind diese nicht so erfolgreich wie erhofft, können es auch mehr werden. Mit bis zu 50 Bohrungen würde es die OMV versuchen, aus dem alten Feld noch mehr Öl herauszuholen. Dabei nutzt der Konzern abgelenkte Bohrungen in einem an sich schon erschlossenen Feld. Doch dessen Ausbeute soll deutlich erhöht werden (siehe auch Interview mit Reinhard Oswald).
Aktuell fördern dort rund 700 Pferdekopfpumpen Öl. Die Bohrungen liegen zwischen 2.000 und 5.000 Metern. Verwendet wird dabei eine Technik, die den Druck in der Lagerstätte mittels Wasser und Dampf erhöht. Mit dieser Maßnahme lässt sich nach Angaben des Unternehmens der Druck in den Lagerstätten umweltschonend erhalten beziehungsweise erhöhen.
Die OMV hofft so auf einen Ausschöpfungsgrad von 33 Prozent, der für so genannte reife Ölfelder als sehr hoch gilt. Mit dieser „Entölungsrate“ hält die OMV diverse Rekorde bei der Anwendung von Richtbohren und Horizontalbohren. Die Betriebszeiten der rund 1.070 aktiven Sonden in Österreich sind im weltweiten Vergleich rekordverdächtig. Allein im Feld Bernhardsthal-Süd 8 können noch gut weitere 20 Jahre Öl gefördert werden. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 09/2017 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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